Informationen zum Energieausweis und Antworten auf individuelle Fragen zu allen Energie-Themen gibt Waltraud Clever von der Verbraucherzentrale NRW bei der nächsten interkommunalen Energieberatung am Donnerstag, 19. April 2018, von 14 Uhr bis 17:45 Uhr im Raum 110 des Rheinbacher Rathauses.
In diesem Jahr werden die ersten Energieausweise für Wohngebäude ungültig. Viele Wohnungsunternehmen beantragen daher bereits neue. Was bedeutet das für Privateigentümer? Müssen sie unmittelbar handeln? „Nein“, sagt Energieberaterin Waltraud Clever von der Verbraucherzentrale NRW. „Denn den Energieausweis benötigt nur, wer sein Haus oder seine Wohnung verkauft oder neu vermietet.“ Wer also nur im Eigenheim wohnt oder langjährige Mieter hat, kann den Ausweis beruhigt auslaufen lassen. „Es reicht, wenn man bei Bedarf einen neuen bestellt“, sagt Clever. Folglich bevor man eine Anzeige schaltet. Denn darin muss man die Effizienzklasse angeben, die seit 2014 Bestandteil des Ausweises ist.
Um sich ein Bild vom energetischen Zustand seines Hauses zu machen, empfiehlt die Energie-Expertin hingegen eine individuelle Beratung. Schließlich gäbe der Energieausweis nur eine grobe Orientierung zur Einordnung des Energiebedarfs. Zwar enthielte der Ausweis Modernisierungsempfehlungen, aber diese seien nur sehr knapp und standardisiert angegeben. „Und der Ausweis weist auch nicht auf Förderprogramme hin“, führt Clever fort. Daher sei grundsätzlich eine ausführliche Energieberatung sinnvoll, die auch die Lebenssituation, individuelle Wünsche und das zur Verfügung stehende Budget berücksichtigt.
Die interkommunale Energieberatung steht allen Bürgerinnen und Bürgern aus den Kommunen Alfter, Bornheim, Meckenheim, Rheinbach, Swisttal und Wachtberg offen. Eine Anmeldung ist erforderlich. Ansprechpartner ist der interkommunale Klimaschutzmanager Tobias Gethke unter Telefon 02222 945-285 oder per E-Mail an tobias.gethke(at)stadt-bornheim.de. Die Beratung dauert 45 Minuten und kostet dank der Förderung durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie nur 7,50 Euro. Für einkommensschwache Haushalte mit entsprechendem Nachweis sind die Beratungsangebote kostenfrei.