Beim Fest konnte man miteinander ins Gespräch kommen, herzhafte und süße Leckereien aus anderen Ländern und der hiesigen Küche zu günstigen Preisen probieren, mehr übereinander und über verschiedene Initiativen erfahren, dem Bühnenprogramm zusehen und -hören oder auch selbst aktiv werden. Der Eintritt war wie immer frei.
Vizebürgermeister Frank W. Krüger eröffnete das Fest mit einem Grußwort. Anschließend nahm er die Urkunde „Bornheim bleibt Fairtrade-Stadt“ stellvertretend für all die engagierten Bürgerinnen und Bürger entgegen, die dazu beigetragen haben, dass Bornheim weiterhin als Fairtrade-Stadt anerkannt wird. Mehr zur Fairtrade-Stadt Bornheim.
Danach stellte sich der neue Integrationsrat vor, und die stellvertretende Vorsitzende Karin Ibrahim verlas die "Bornheimer Erklärung für Respekt, Akzeptanz und Toleranz". Diese ist im Arbeitskreis „Respekt und Akzeptanz“ von Kirchen, Wohlfahrtsverbänden und Initiativen aus Bornheim erarbeitet worden, der Integrationsrat der Stadt Bornheim hat ihr zugestimmt und dem Rat und den Ausschüssen empfohlen, die Erklärung zu beschließen.
Das Unterhaltungsprogramm eröffneten der Jugendchor der Evangelischen Kirchengemeinde Vorgebirge und die Heinrich-Böll-Sekundarschule mit ihrer inklusiven Zirkusgruppe. Als spontane Einlage führten die "Hersel Latinas" den lateinamerikanischen Brauch der "Piñata" vor und wandelten danach die Bühne kurzzeitig in eine Tanzfläche um. Weiter ging es mit den Schülerbands "Böll Kids" und "Verplant" der Heinrich-Böll-Sekundarschule, dem Orchester und der Band "Volt 5" der Bornheimer Musikschule, der Kindermusikgruppe des Stadtteilbüros und – last not least – der Band „Handwerk" aus Erftstadt. Sie bot „handgemachte“ Weltmusik mit Bass, Gitarre, Saxophon, Percussion und mehrstimmigem Gesang. Alle Mitwirkenden sind kostenlos aufgetreten.
Das kulinarische Angebot umfasste marokkanische, polnische, orientalische, irakisch-kurdische, chinesische, US- und lateinamerikanische Spezialitäten, dazu gab es Informationen über die jeweiligen Heimatländer. Ergänzt wurde die Palette durch heimische Kürbis- und Schnibbelbohnensuppe sowie russischen Borschtsch, ein reichhaltiges Kuchenbuffet und frisch gebackene Waffeln. Der Durst konnte mit hieseigem Apfelsaft, Wasser, Limo, Vorgebirgs-Kaffee, Tee und Null-Promillo-Cocktails gestillt werden. Informationen gab es auch von verschiedenen Initiativen: Schüler der Heinrich-Böll-Sekundarschule und des Alexander-von-Humboldt-Gymnasiums berichteten über Fairtrade an Schulen, die Andheri-Hilfe, Caritas und Jugendmigrationsdienst, Hängematte und Lebeka, Jugendparlament, Integrationsrat und VHS stellten ihre Arbeit vor. Beim "Afroshop" von "Sun for Children" konnte man durch den Kauf von Schmuck und anderen Artikeln, die von afrikanischen Frauen gefertigt wurden, die Projekte des Vereins fördern. Am Stand der Eine-Welt-Gruppe Walberberg unterstützte man mit dem Erwerb von fair gehandelten Produkten ihr Projekt in El Alto, Bolivien.
Zum Mitmachen gab es auch wieder viele Angebote: Wer sich bewegen wollte, konnte sich beim Streetsoccer austoben oder seine Treffsicherheit an der Torwand testen. Wetterbedingt konnte der „Megakicker“ leider nicht aufgebaut werden. Nachdem es aufgehört hatte zu regnen, baute der ADFC aber noch den Fahrradparcours auf, bei dem kleine und große Radfahrer ihre Geschicklichkeit auf zwei Rädern unter Beweis stellen konnten . Ruhiger gind es beim „Filzen“ zu, bei dem kleine Dinge aus Wolle hergestellt wurden. Und wer mochte, konnte sich schminken oder mit Henna bemalen lassen.
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