Aldeburg

Ein unter dichtem Wald verborgener frühgeschichtlicher Ringwall, der 1530 erstmals erwähnt wurde. Ob die noch recht gut erhaltene Fliehburg im frühen Mittelalter von den Franken errichtet wurde oder sogar bereits in vorchristlicher Zeit dem Schutz der keltischen Bevölkerung diente, ist noch nicht geklärt. Die ovale Anlage liegt rund 450 Meter südwestlich der Kitzburger Mühle auf einem Hang, der von Westen nach Osten leicht abfällt. Das Hauptportal befindet sich an der west-nordwestlichen Ecke. Mit einer Größe von gut 0,6 Hektar zählt die Aldeburg zu den kleineren Ringwallanlagen.

Kitzburg

Die ehemalige Wasserburg stammt aus dem 14. Jahrhundert. Das heutige Barockschloss entstand 1671 bis 1682 unter Verwendung von Bauteilen der spätmittelalterlichen Vorgängeranlage. Das Wasserschloss mit seiner romantischen Parkanlage zählt zu den schönsten historischen Anwesen im gesamten Vorgebirge und diente von 2000 bis 2004 unter dem Namen „Gut Schönberg“ als Kulisse für die Fernsehserie „Verbotene Liebe“.

Kitzburg

Rheindorfer Burg

Der älteste Teil der Burganlage ist der Turm, der wahrscheinlich im 11./12. Jahrhundert errichtet wurde. Im Jahre 1924 wurde die Anlage von den Dominikanern erworben. Nach umfangreichen Um- und Erweiterungsbauarbeiten wurde sie 1926 zum Dominikanerkonvent Walberberg. Das Kloster wurde nach dem Zweiten Weltkrieg eines der ersten christlich-sozialen Erwachsenenbildungswerke in Deutschland. Ende 2007 verließen die letzten Mönche das Kloster. 2008 hat eine Unternehmensgruppe den Komplex erworben, um dort das Schlosshotel „Domäne Walberberg“ zu eröffnen.

Rheindorfer Burg

Hexenturm

Der fünfgeschossige Rundturm nördlich der Pfarrkirche stammt aus der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts und war wahrscheinlich der Bergfried der Walberberger Burg. Durch verschiedene Instandsetzungsmaßnahmen erhielt der 21 Meter hohe Turm sein heutiges Aussehen.

Hexenturm

Katholische Pfarrkirche St. Walburga

Der Nachfolgebau der Eigenkirche einer fränkischen Grundherrschaft aus dem 8. Jahrhundert wurde um 1200 zur Klosterkirche erweitert. Die Kirche wurde im Herbst 1944 durch einen Bombenangriff größtenteils zerstört und brannte bis auf das Mauerwerk aus. Sie wurde in den Nachkriegsjahren notdürftig instand gesetzt und von 1981 bis1989 aufwändig renoviert. Das Taufbecken stammt noch aus dem 13. Jahrhundert. Im Pfarrgarten sind bis heute Mauerreste des ehemaligen Klosters vorhanden, das wahrscheinlich in den Wirren des Truchsess'schen Kriegs (1583-1588) bzw. während des Dreißigjährigen Kriegs (1618-1648) zerstört worden war.

Katholische Pfarrkirche St. Walburga

Römerkanal

In der Walburgisstraße (an der Grundschule gegenüber der Pfarrkirche) befindet sich ein 1,20 Meter hohes und 80 Zentimeter breites Teilstück des Römerkanals (siehe auch Roisdorf).

Villa rustica

2002 wurde südwestlich des Klosterhofs ein 10,15 Meter langer und gut 50 Zentimeter breiter römischer Gebäuderest freigelegt. Es handelte sich hier offenbar um ein großes, repräsentatives Hauptgebäude einer villa rustica, das wahrscheinlich zwischen dem 2. und 5. Jahrhundert bewirtschaftet wurde. Die übrigen Teile befinden sich unter der unbebauten Weidefläche und wurden noch nicht ausgegraben.