Vorsorge vor Starkregen und Hochwasser

Unwetter und Hochwasser

Überschwemmungen sind nicht nur am Rhein möglich. Bei sturzflutartigen Unwettern (Starkregen) können sie an verschiedensten Stellen im Stadtgebiet auftreten – durch Wasseraustritt aus der Kanalisation, überlaufende Bäche und oberflächlich abfließendes Wasser.

Wo mit Überflutungen bei seltenen und bei extremen Regenfällen zu rechnen ist, zeigt die seit Ende Oktober 2021 im Internet aufrufbare Karte "Starkregengefahrenhinweise" im Geoportal des Bundesamtes für Kartographie und Geodäsie. "Selten" bedeutet im Durchnitt einmal in 100 Jahren, "extrem" noch seltener auftretende Starkregen.

Seit 2015 liegt bereits die im Auftrag des Stadtbetriebs Bornheim erstellte "Studie zur Integrierten Hochwasservorsorge" mit den zugehörigen Hochwasservorsorgekarten  (Button: Informationen zu Starkregen in Bornheim) vor (Näheres dazu unten).

 

Wie können Sie sich schützen?

Oft lassen sich unwetterbedingte Schäden durch eigene Vorsorgemaßnahmen vermeiden. Daher hat das Amt für Umwelt, Klimaschutz und Stadtgrün ein Infoblatt mit vielen Hinweisen zusammengestellt, wie man sich vor Überschwemmungsschäden schützen kann. Sie können es als pdf-Datei herunterladen: Überschwemmungen - was tun? Vorsorgeempfehlungen der Stadt Bornheim oder am Umwelttelefon unter 02222-945 310 kostenlos anfordern.

Tipps und Hinweise enthält zudem der von der Stadt Bornheim und dem Stadtbetrieb Bornheim im Dezember 2021 aufgelegte Flyer "Starkregenvorsorge"
Außerdem stellt der Stadtbetrieb Bornheim auf seinen Internet-Seiten zahlreiche Informationen zur Starkregenvorsorge bereit.

Studie zur integrierten Hochwasservorsorge

Wenn bei Starkregen sowohl die Kanäle als auch die Bäche die Wassermengen nicht fassen, kann man oft nicht eindeutig zuordnen, ob ein Schaden durch Kanalüberflutung oder Gewässerüberlastung entsteht, und so auch keine gezielten Gegenmaßnahmen ergreifen. Daher hat der Stadtbetrieb Bornheim 2014 eine Studie zur integrierten Hochwasservorsorge beauftragt, um die bisher getrennt betrachteten Gefahren aus dem kanalisierten Bereich und durch Oberflächengewässer sowie ihre gegenseitigen Beeinflussungen gemeinsam zu erfassen und daraus die passenden Maßnahmen zu entwickeln.  

Hier gelangen Sie zur vollständigen Studie zur integrierten Hochwasservorsorge.

Und  hier gelangen Sie zur Studie mit allen Karten und Anhängen, so wie sie in der gemeinsamen Sitzung von Verwaltungsrat des Stadtbetriebs und des Ausschusses für Stadtentwicklung und Umweltausschuss am 25.02.2015 vorgestellt wurde.

Hochwasserrisiko-Management gemäß EU-Richtlinie

Zur Umsetzung der Hochwasserrisikomanagement-Richtlinie (HWRM-RL) der EU haben die  Bezirksregierungen Hochwassergefahren- und -risikokarten erstellen lassen, auf deren Basis unter Beteiligung der Öffentlichkeit Hochwasserrisikomanagementpläne erarbeitet worden sind. Diese enthalten Maßnahmen zur Verminderung der Hochwassergefahr und zum Schutz bei Hochwasser. Auf der Internetseite des Landesumweltministeriums "Flussgebiete NRW - Hochwasserrisiken gemeinsam meistern" finden Sie diese Pläne samt Erläuterungen dazu, Maßnahmenlisten pro Kommune ("Kommunensteckbriefe", der für Bornheim hier) und die Hochwassergefahren-und risikokarten für häufige, 100jährliche und extreme Hochwässer (HQ häufig, HQ 100 und HQ extrem) der Flüsse und größeren Bäche. 

Die Karten für den Rhein (Bornheimer Stadtgebiet auf den Kartenblättern 98 und 99), den Alfterer-Bornheimer Bach und den Dickopsbach  finden Sie beim Teileinzugsgebiet "Rheingraben Nord". Aus den Hochwassergefahrenkarten sind auch die Bereiche ersichtlich, die durch rückstauendes Grundwasser überschwemmt werden können (in gelben, orangen und roten Farben gekennzeichnete Wassertiefen in geschützten Gebieten, vor allem beim Rhein bei 100jährlichem und extremem Hochwasser).

Weitere Informationen zum Hochwasserschutz, Starkregen, möglichen Gefahrenpunkten und Vorsorge sowie Wiederaufbauhilfe erhalten Sie HIER

Informationen zum Hochwasserschutz am Rhein finden Sie HIER