Auf den Spuren Heinrich Bölls

Zu einer geführten Wanderung entlang des Heinrich-Böll-Wegs durch Merten und Rösberg laden die Stadt Bornheim und das Katholische Bildungswerk Rhein-Sieg-Kreis am Samstag, 24. Juli 2021, ein.

Der Heinrich-Böll-Weg führt mitten durch die idyllische Natur

Auf dem gut drei Kilometer langen Weg, der 2017 anlässlich des 100. Geburtstages von Heinrich Böll neu eröffnet wurde, lassen Stadtarchivar Jens Löffler und Kunsthistorikerin Christel Diesler die Mertener Jahre und Lieblingsplätze des Nobelpreisträgers Revue passieren und beleuchten das Verhältnis des seinerzeit umstrittenen Literaten zu den Menschen vor Ort. Die Wanderung dauert rund zwei Stunden. Die Teilnahme ist kostenlos.

Bei der Veranstaltung gilt der Mindestabstand von 1,5 Metern zwischen den Teilnehmern. Wo dies nicht möglich ist, muss ein Mund-Nasen-Schutz getragen werden, der von der Stadt zur Verfügung gestellt wird. Treffpunkt ist um 15 Uhr am Heinrich-Böll-Platz in Merten.

Von 1982 bis 1985 lebte Heinrich Böll bei seinem Sohn René Böll in Bornheim-Merten. Hier verbrachte der gesundheitlich angeschlagene Autor und gebürtige Kölner seine letzten Jahre und mischte sich in die politischen und gesellschaftlichen Debatten der 1980er-Jahre ein. Nach seinem Tod am 16. Juli 1985 fand er auf dem Alten Mertener Friedhof seine letzte Ruhe. Das gemeinsame Grab mit seiner Frau Annemarie, die 2004 verstarb, wurde von Sohn René gestaltet.