Stand 8. April 2025 leben etwa 1.700 Menschen im Stadtgebiet, die Mehrheit in privaten Mietverhältnissen. Am häufigsten vertreten sind die Nationen Ukraine, Afghanistan, Syrien, Türkei, Irak und China. Insgesamt sind es Menschen aus 39 Nationen. In den aktuell 36 städtischen Unterkünften leben etwa 600 Menschen.
Zuweisungen:
Bornheim muss mit weiteren Zuweisungen rechnen. Die Zuweisung erfolgt in Deutschland nach einem Verteilerschlüssel. Im ersten Quartal 2025 wurden bisher 24 Personen zugewiesen.
Flüchtlingsmanagement:
Die Notwendigkeit, weitere Unterbringungsmöglichkeiten zu schaffen, ist ungebrochen. Denn die Kapazitäten städtischer Unterkünfte sind ebenso erschöpft wie die Möglichkeiten, Wohnraum auf dem freien Markt zu finden. Für die Stadt geht es in dieser Situation darum, Obdachlosigkeit zu vermeiden.
Dies gelingt nur, wenn zusätzliche Sammelunterkünfte aufgestellt werden.
Es bedarf insgesamt einer hohen Intensität, bedürftige Menschen in Bornheim bei ihrer Wohnungssuche auf dem allgemeinen Wohnungsmarkt zu unterstützen.
Von der Stadt Bornheim kümmern sich sieben Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter um die Betreuung der Flüchtlinge im Stadtgebiet Bornheim. Aufgrund des erhöhten Betreuungsbedarfs werden sie von zwei Mitarbeiter*innen des Caritasverbandes Rhein-Sieg-Kreis e.V. unterstützt.
Neue Unterkünfte:
Fürchespfad in Rösberg
Der Rat hat aufgrund der angespannten Lage im vergangenen Jahr auf Grundlage einer Verwaltungsvorlage verschiedene Standorte für die erforderlichen Containeranlagen festgelegt. Einer der Standorte, die für ein solches Vorhaben geeignet sind, ist der ehemalige Sportplatz am Fürchespfad in Rösberg.
Dort haben die Tiefbauarbeiten zur Errichtung einer Gemeinschaftsunterkunft auf dem Sportplatzgelände begonnen. Bedenken von Anwohnerinnen und Anwohnern zum Bau der Unterkunft nimmt die Stadt sehr ernst und hat sie bei den weiteren Planungen berücksichtigt. Im Vergleich zur ursprünglich geplanten Anlage entsteht deshalb hier eine kleinere Modulanlage, die in Qualität und Optik dem Ortsteil angemessen ist. Perspektivisch entsteht hier Wohnraum für ca 40 Personen.
Der Aufbau der Module und der Innenausbau laufen parallel zu den Tiefbauarbeiten und den Arbeiten an den Außenanlagen. Damit Anwohnerinnen und Anwohner so wenig wie möglich belästigt werden, wird die Baustelle über den Wirtschaftsweg zwischen Metternicher Straße und Fürchespfad angefahren. Ganz vermeiden lassen sich zunehmender Baustellenverkehr und damit verbundene Lärmbelästigungen allerdings nicht. Anliegerinnen und Anlieger bitten wir deshalb um Verständnis.
Alle Arbeiten werden an Werktagen während der üblichen Arbeitszeiten durchgeführt.
Als Stadt stehen wir den Anwohnerinnen und Anwohnern während des gesamten Prozesses zur Beantwortung von Fragen zur Verfügung.
Politik und Verwaltung halten nach wie vor daran fest, das Gebiet über die Modulanlage hinaus weiterzuentwickeln. So ist die Verwaltung beauftragt, eine neue Rahmenplanung für den ehemaligen Sportplatz zu erstellen, die eine neue Kita, Wohnungen und Grünbereiche beinhalten soll. Die Modulanlage könnte nach der Flüchtlingsunterbringung in einem solchen Konzept berücksichtigt werden.
Für die Beratung und Betreuung der geflüchteten Menschen wird der Soziale Dienst des Amtes für Soziales, Wohnen und Inklusion der Stadt Bornheim zuständig sein. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden regelmäßig vor Ort sein, ebenso wie das Team der Hausmeister.
Jesuitenbungert in Walberberg
Die Tiefbauarbeiten zur Errichtung der Gemeinschaftsunterkunft am Jesuitenbungert in Walberberg beginnen voraussichtlich am 14. Mai 2025. Dann werden Fundamente gesetzt sowie die Strom-, Wasser- und Abwasserleitungen verlegt.
Bedenken von Anwohnerinnen und Anwohnern zum Bau der Unterkunft nimmt die Stadt sehr ernst und steht für Rückfragen im Prozess gerne zur Verfügung. Alle betroffenen Anlieger haben eine schriftliche Information über den Bauprozess erhalten. Diese wurde durch das Amt für Soziales, Wohnen und Inklusion persönlich übermittelt. So stehen die städtischen Mitarbeiter von Anfang an direkt zur Verfügung und sind den Anwohnenden bekannt.
Für die Bauarbeiten – insbesondere für das Öffnen der Straße zum Anschluss an die öffentlichen Versorgungsleitungen – wird der Jesuitenbungert in der Breite des Baugrundstücks vom 14. Mai bis voraussichtlich 30. Oktober 2025 für den KFZ-Verkehr gesperrt. Die Zufahrt zu den Grundstücken Jesuitenbungert 24 und Jesuitenbungert 26 wird über die L 183 möglich sein.
Die Module werden ab Mitte Juli geliefert, sodass innerhalb von drei Tagen das Gebäude steht. Danach beginnt der Innenausbau und parallel dazu laufen die Tiefbauarbeiten und die Arbeiten an den Außenanlagen weiter.
Damit Anwohnerinnen und Anwohner so wenig wie möglich belästigt werden, wird die Baustelle von der L 183 über den Jesuitenbungert angefahren. Ganz vermeiden lassen sich zunehmender Baustellenverkehr und damit verbundene Lärmbelästigungen allerdings nicht. Anliegerinnen und Anlieger bittet die Stadt deshalb um Verständnis.
Alle Arbeiten werden an Werktagen während der üblichen Arbeitszeiten durchgeführt. Lediglich die Anlieferung der Module muss nachts erfolgen, da es sich um Schwerlasttransporte handelt. Diese erfolgen voraussichtlich am 21. und 22. Juli 2025 ebenfalls über die L 183 und den Jesuitenbungert; geparkt wird auf dem Baugrundstück.
Sobald der Innenausbau fertig gestellt ist und bevor die ersten Personen dort einziehen, lädt die Stadt die Anwohnenden ein, das Gebäude zu besichtigen. Als Stadt stehen wir während des gesamten Prozesses zur Beantwortung von Fragen zur Verfügung.
Für die Beratung und Betreuung der geflüchteten Menschen ist der Soziale Dienst des Amtes für Soziales, Wohnen und Inklusion der Stadt Bornheim zuständig. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden regelmäßig vor Ort sein, ebenso wie das Team der Hausmeister.