Was ist Umweltschutz?

Umweltschutz bezeichnet alle gezielten Maßnahmen zur Erhaltung und Wiederherstellung natürlicher Lebensräume und Ressourcen. Er dient dem Schutz von Luft, Wasser, Boden, Klima, allen Lebewesen sowie der menschlichen Gesundheit vor schädlichen Einflüssen. Durch aktiven Umweltschutz werden Ökosysteme stabil gehalten, die für das Leben auf der Erde eine zentrale Rolle spielen. Seit 1994 ist der Umweltschutz als Staatsziel im deutschen Grundgesetz verankert. Obwohl Umweltschutz und Klimaschutz eng miteinander verbunden sind, unterscheiden sie sich darin, dass Klimaschutz speziell auf die Reduzierung von Treibhausgasen abzielt, während Umweltschutz allgemein auf den Erhalt aller natürlichen Lebensräume und Ressourcen ausgerichtet ist.

Warum ist Umweltschutz wichtig?

Ohne Umweltschutz werden Umweltverschmutzung, Artensterben und Klimawandel weiter voranschreiten, was negative Auswirkungen auf Ökosysteme und die menschliche Gesellschaft hat. Umweltschutz ist wichtig, weil er natürliche Lebensräume bewahrt, die für das Gleichgewicht von Mensch und Natur unverzichtbar sind. Saubere Luft, reines Wasser und gesunde Böden schützen unsere Gesundheit, wobei ein intaktes Umfeld für eine bessere Lebensqualität führt. Außerdem kann Umweltschutz dazu beitragen, Naturkatastrophen wie Überschwemmungen oder Bodenerosion abzuschwächen, die Menschen und Infrastruktur gefährden. Der Schutz bedrohter Tier- und Pflanzenarten sichert die Vielfalt unserer Natur. Nicht zuletzt übernehmen wir damit Verantwortung für kommende Generationen und ermöglichen ihnen eine lebenswerte Zukunft.

 

Landwirtschaftliche Risken bei Umweltbelastungen

Landwirtschaftliche Risken bei Umweltbelastungen

Umweltbelastungen wirken sich direkt auf die Landwirtschaft und damit auf unsere Ernährungssicherheit aus (BMZ). Belastete Böden durch Schadstoffe, Altlasten oder übermäßigen Pestizideinsatz können die Bodenfruchtbarkeit verringern und die Qualität von Lebensmitteln beeinträchtigen (UBA). Auch die zunehmende Trockenheit und extreme Wetterereignisse durch den Klimawandel stellen Landwirte vor große Herausforderungen. Schadstoffe im Grundwasser, z. B. durch übermäßige Düngung, gefährden zudem die Trinkwasserversorgung. Der Schutz von Boden, Wasser und Luft ist daher entscheidend für eine nachhaltige Landwirtschaft. Umweltschutz sorgt nicht nur für gesunde Anbauflächen, sondern auch für langfristige Ertragssicherheit und gesunde Lebensmittel.

Gesundheitsrisiken bei Umweltbelastungen

Gesundheitsrisiken bei Umweltbelastungen

Umweltbelastungen können sich in unterschiedlichem Maß auf die Gesundheit auswirken. Schlechte Luftqualität, etwa durch Feinstaub oder Stickoxide, kann Atemwege und Kreislauf belasten, besonders bei empfindlichen Personen wie Kindern, Älteren oder Menschen mit Vorerkrankungen (UBA). Auch anhaltender Lärm, zum Beispiel durch Verkehr, wirkt sich auf das Wohlbefinden aus und kann Stress oder Schlafprobleme verursachen (RKI, UBA). Verunreinigtes Wasser, etwa durch Keime, Schwermetalle oder Rückstände aus Landwirtschaft und Industrie, stellt ein Risiko dar, wenn es in die Trinkwasserversorgung gelangt. Belastete Böden oder Altlasten können ebenfalls indirekt über Nahrungsmittel in den Körper gelangen. Ein verantwortungsvoller Umgang mit natürlichen Ressourcen und ein gezielter Umweltschutz tragen dazu bei, gesundheitliche Risiken zu verringern und die Lebensqualität zu erhalten.

Schutz der Artenvielfalt

Schutz der Artenvielfalt

Der Erhalt der Artenvielfalt ist ein zentraler Bestandteil des Umweltschutzes. Tiere, Pflanzen und Mikroorganismen bilden zusammen stabile Ökosysteme, die wichtige Funktionen für das Leben auf der Erde erfüllen. Bestäuber wie Bienen und Schmetterlinge sichern unsere Nahrungsmittelproduktion, während Pflanzen zur Luftreinigung und Bodenstabilisierung beitragen. Wenn Arten verschwinden, geraten natürliche Kreisläufe aus dem Gleichgewicht, mit oft schwer vorhersehbaren Folgen. Ursachen für den Rückgang sind unter anderem Lebensraumverlust, Umweltverschmutzung und invasive Arten. Umweltschutz hilft, Lebensräume zu erhalten oder wiederherzustellen und die natürlichen Grundlagen unseres Lebens zu sichern.

Was macht die Stadt Bornheim für dem Umweltschutz?

Die Stadt Bornheim setzt sich weitreichend für den Umwelt- und Naturschutz auf lokaler Ebene ein. Dazu gehören verpflichtende Aufgaben, wie die Miteinbeziehung des Umweltamts in Bauvorhaben, die einen negativen Einfluss auf Natur und Umwelt haben können, das Anlegen von Kompensationsflächen, die Planung von Hochwasser- oder Starkregelmaßnahmen oder die Beseitigung von Wildem Müll. Zusätzlich wirkt die Stadt Bornheim an Projekten in Bereichen des Arten- und Biodiversitätsschutzes, beispielweise im Rahmen der Grünpatenschaften, mit. 

Außerdem können Bürgerinnen und Bürger beim Umwelttelefon unter 02222 945-310 oder per Mail an umwelt(at)Stadt-Bornheim.de ihre Anliegen zu Natur und Umwelt anbringen. 


Ansprechpartner

Dr. Linda Lehmanski
Umwelt
Amt für Umwelt, Klimaschutz und Stadtgrün
Telefon: 02222 945-310
E-Mail