Geführte Radwanderung auf den Spuren von Heinrich Böll

Zu einer geführten Radwanderung von Bonn nach Bornheim-Merten laden die Stadt Bornheim, der ADFC und das Katholische Bildungswerk Rhein-Sieg-Kreis am Samstag, 2. Oktober 2021, ein.

Der Heinrich-Böll-Weg führt mitten durch die idyllische Natur

Treffpunkt ist um 13 Uhr am Hauptgebäude der Universität (Hofgartenseite, Regina-Pacis-Weg 3). Von dort geht es mit dem Fahrrad zunächst am Rhein entlang und dann durch die reizvolle Landschaft des Vorgebirges. Gegen 14:30 Uhr werden die Radfahrer den Heinrich-Böll-Platz erreichen. Von hier geht es zu Fuß weiter entlang des Heinrich-Böll-Wegs, der 2017 eröffnet wurde. Wer möchte, kann sich der Wanderung also auch vor Ort ohne Rad anschließen.

Entlang des Wegs lassen Stadtarchivar Jens Löffler und Kunsthistorikerin Christel Diesler die Mertener Jahre und Lieblingsplätze des Nobelpreisträgers Revue passieren und beleuchten das Verhältnis des seinerzeit umstrittenen Literaten zu den Menschen vor Ort. Die Veranstaltung dauert bis ca. 16:30 Uhr. Die Teilnahme ist kostenlos.

Von 1982 bis 1985 lebte Heinrich Böll bei seinem Sohn René Böll in Bornheim-Merten. Dort verbrachte der gesundheitlich angeschlagene Autor und gebürtige Kölner seine letzten Jahre und mischte sich in die politischen und gesellschaftlichen Debatten der 1980er-Jahre ein. Nach seinem Tod am 16. Juli 1985 fand er auf dem Alten Mertener Friedhof seine letzte Ruhe. Das gemeinsame Grab von Böll und seiner Frau Annemarie, die 2004 verstarb, hat Sohn René Böll gestaltet.