Auf den Spuren Heinrich Bölls von Bonn nach Merten

1972 wurde dem Schriftsteller Heinrich Böll der Literatur-Nobelpreis verliehen. 50 Jahre später - am Samstag, 16. Juli 2022 - laden die Stadt Bornheim, der ADFC und das Katholische Bildungswerk Rhein-Sieg-Kreis zu einer geführten Radwanderung auf den Spuren des Bornheimer Ehrenbürgers von Bonn nach Bornheim-Merten ein.

Treffpunkt ist um 13 Uhr am Hauptgebäude der Universität (Hofgartenseite, Regina-Pacis-Weg 3). Von dort geht es mit dem Fahrrad zunächst am Rhein entlang und dann durch die reizvolle Landschaft des Vorgebirges. Gegen 15 Uhr werden die Radfahrer den Heinrich-Böll-Platz erreichen. Von hier geht es zu Fuß weiter entlang des Heinrich-Böll-Weges, der 2017 eröffnet wurde. Wer möchte, kann sich der Wanderung also auch vor Ort ohne Rad anschließen.

Entlang des Weges lassen Stadtarchivar Jens Löffler und Kunsthistorikerin Christel Diesler die Mertener Jahre und Lieblingsplätze des Nobelpreisträgers Revue passieren und beleuchten das Verhältnis des seinerzeit umstrittenen Literaten zu den Menschen vor Ort. Die Veranstaltung endet gegen 17 Uhr. Die Teilnahme ist kostenlos.

Von 1982 bis 1985 lebte Heinrich Böll bei seinem Sohn René Böll in Bornheim-Merten. Dort verbrachte der gesundheitlich angeschlagene Autor und gebürtige Kölner seine letzten Jahre und mischte sich in die politischen und gesellschaftlichen Debatten der 1980er-Jahre ein. Nach seinem Tod am 16. Juli 1985 fand er auf dem alten Mertener Friedhof seine letzte Ruhe. Das gemeinsame Grab von Böll und seiner Frau Annemarie, die 2004 verstarb, hat Sohn René Böll gestaltet.