Barrierefreiheit an den Haltestellen der Linie 16

Ob mit Rollator, Kinderwagen, Fahrrad oder einfach „nicht gut zu Fuß“: Mobilitätseingeschränkte Menschen in Wesseling-Urfeld und den Rheinanliegerorten der Stadt Bornheim – Widdig, Uedorf und Hersel – warten sehnsüchtig auf den barrierefreien Umbau der Haltestellen der Stadtbahnlinie 16.

Auch taktile Leitsysteme sind Bestandteil des barrierefreien Ausbaus

Der Netzbetreiber HGK AG schließt derzeit die Planungen ab und schreibt die Aufträge noch in diesem Jahr aus. „Geplant ist, dass dann im Frühjahr 2022 die Baumaßnahmen beginnen“, so Christian Lorenz, Pressesprecher der HGK. Insgesamt wird der Umbau der vier Haltestellen voraussichtlich anderthalb bis zwei Jahre dauern.

An allen vier Haltestellen der Linie 16 entstehen Hochbahnsteige. Breite Rampen erleichtern den Zugang zu den Bahnsteigen und den barrierefreien Einstieg in die Fahrzeuge. Selbstverständlich werden die neuen Bahnsteige mit einem Leitsystem für Blinde und Sehbehinderte, Fahrgast-Informationssystemen und Fahrgastunterständen ausgestattet. Der Zugang zu den Stadtbahnen wird während der Umbauzeit mit Behelfsbahnsteigen gesichert.

„Mobil zu sein und zu bleiben ist ganz entscheidend für die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. Umso mehr freue ich mich für die älteren und mobilitätseingeschränkten Bürgerinnen und Bürger, dass nach so langer Zeit endlich Schwung in das Projekt kommt“, freut sich Bornheims Bürgermeister Christoph Becker. „Barrierefreiheit ist auch eine Frage der Attraktivität des ÖPNV für Menschen mit Kinderwagen, Fahrrädern oder einfach schwerem Gepäck. Nur ein attraktiver ÖPNV lockt die Menschen aus den Autos auf die Schiene. Das ist auch im Sinne des Klimaschutzes“, ergänzt Gunnar Ohrndorf, Erster Beigeordneter der Stadt Wesseling.

Die Maßnahmen werden vom Zweckverband Nahverkehr Rheinland (NVR) gefördert. Die Städte Wesseling und Bornheim beteiligen sich ebenfalls an den Kosten. Den Vertrag darüber haben die HGK und die beiden Städte bereits in 2017 geschlossen.