Bornheimer Archiv erhält Buch zur Stadtgeschichte

Stadt freut sich über Schenkung aus Privatbesitz

Über eine besondere Schenkung freut sich das Bornheimer Stadtarchiv: Ein Büchersammler aus Zülpich überlässt der Stadt ein 136 Jahre altes, über 400 Seiten starkes Buch, das sich mit der Geschichte der Pfarreien des ehemaligen Dekanats Hersel befasst.

Peter Nettekoven (links) überreicht Stadtarchivar Jens Löffler ein Buch zur Stadtgeschichte

Peter Nettekoven (links) überreicht Stadtarchivar Jens Löffler ein Buch zur Stadtgeschichte

Verfasser des umfangreichen heimatgeschichtlichen Werks ist der damalige Hemmericher Pfarrer German Hubert Christian Maaßen. Der Theologe und Althistoriker beschreibt die Geschichte des Dekanats Hersel und somit auch die Geschichte der Ortschaften der heutigen Stadt Bornheim sowie der Orte Alfter, Witterschlick, Urfeld, Wesseling und Duisdorf. Damit schuf Maaßen ein echtes Standardwerk für alle, die sich für Bornheimer Ortsgeschichte interessieren.

Kein Wunder also, dass der Musiker und begeisterte Büchersammler Wolfgang Mirbach aus Zülpich sofort an seine frühere Heimat im Vorgebirge dachte, als er das Buch in Händen hielt. Als Schenkung ließ er das gut erhaltene Werk von 1885 über seinen Freund, den Bornheimer Peter Nettekoven, dem Stadtarchiv zukommen. Neu gebunden steht es nun allen Interessierten zur Verfügung, die sich im Lesesaal des Archivs in die Lektüre vertiefen möchten.

Übrigens verfügt die Präsenzbibliothek des Stadtarchivs über mehr als 2.000 weitere Veröffentlichungen zur Heimatgeschichte, die teils nur noch antiquarisch zu bekommen sind. Aufgrund der aktuellen Corona-Regeln ist das Archiv zurzeit allerdings nur für dringende Fälle und nach Terminvereinbarung unter 02222 945-110 geöffnet. Die Hygiene- und Abstandsregeln sind einzuhalten.