Europaschule verdient sich ersten Platz des Umweltpreises

Corona-bedingt musste die Verleihung des Umweltpreises 2021 der Stadt Bornheim um ein Jahr verschoben werden. Jetzt aber haben die Vorsitzende des Bornheimer Umweltausschusses, Dr. Gabriele Jahn, und Bürgermeister Christoph Becker in der Rheinhalle den Gewinnerinnen und Gewinnern die wohlverdienten Urkunden und Geldpreise überreichen können.

Bürgermeister Christoph Becker (m.) mit den Preisträgern, Teilen der Jury und einigen Sponsoren bei der Preisverleihung in der Rheinhalle

Den mit 1000 Euro dotierten ersten Platz verdiente sich der Arbeitskreis "Umwelt" der Europaschule. Die Schülerinnen und Schüler haben den Comic „Klimaverträgliche Zukunft“ entwickelt. Der Protagonist „Borni“ (auch Maskottchen der Schule) nimmt die Leser auf eine Reise in eine klimaverträgliche und klimagerechte Welt mit. Dort gibt es unter anderem nur noch Pfandflaschen, von deren Erlös dann Bäume gepflanzt werden, und eine Heizungssteuerung, die den notwendigen Verbrauch regelt. Außerdem wurde ein Komposthaufen angelegt, auf dem sämtliche Küchenabfälle entsorgt werden. Und im Sinne des "Urban Gardening" entsteht eine Erdpyramide für Dauerkulturanbau. "Eurer Projekt zeigt, dass ihr euch Gedanken gemacht habt und Verantwortung übernehmt. Jeder Veränderungsprozess hilft, ein Stück weit die Zukunft zu verbessern", lobte der Bürgermeister.

Über den zweiten Platz (600 Euro) freute sich der Landschaftsschutzverein Vorgebirge, der nach 1986 und 2006 bereits zum dritten Mal für sein umfassendes ehrenamtliches Engagement ausgezeichnet wurde. Dazu gehören neben Müllsammlungen auch neuere Projekte wie 2020 ein geologisches Freilichtmuseum am LSV-Turm sowie 2021 die Kooperation mit der Ernst-Jandl-Schule (Förderschwerpunkt Sprache), um „Natur erlebbar zu machen“.

Der dritte Preis (400 Euro) ging an den Förderverein der katholischen Kindertageseinrichtung Sechtem für seinen naturpädagogischen Garten, in dem die Kinder aktiv bei Anbau, Pflege und Ernte von Pflanzen mithelfen und Verantwortung übernehmen. Nun soll noch ein Sandarium als Unterschlupf für Wildbienen errichtet werden. Der vierte Platz ging an Bernd Lambertz von der gleichnamigen „klimaneutralen“ Fahrschule. Dort finden die ersten Fahrstunden am 3D-Drive-Fahrsimulator statt, um bei den ersten Fahrversuchen weniger Abgase auszustoßen. Das Preisgeld von 200 Euro stockt der Firmeninhaber um 100 Euro auf, um das Geld der Kardorfer St. Josef-Kita für die Anschaffung eines Insektenfutterautomaten zu spenden.

Möglich wurde die Auslobung des Umweltpreises nur durch Sponsoren. Deshalb bedankte sich der Bürgermeister bei den Stadtratsfraktionen von CDU, SPD, Bündnis 90/Die Grünen, UWG/Forum und ABB sowie der Bornheimer Schülerhilfe und dem örtlichen Energieversorger E-Regio.