Kulturabend zu Heinrich Böll

Am 10. Dezember 1972 überreichte der schwedische Kronprinz Carl Gustaf den Nobelpreis für Literatur an Heinrich Böll. Zum 50. Jubiläum dieses Ereignisses laden die Stadt Bornheim und das Katholische Bildungswerk Rhein-Sieg-Kreis am 10. Dezember 2022 zum Kulturabend zu Ehren des Kölner Autoren und Bornheimer Ehrenbürgers ins Bornheimer Rathaus, Rathausstraße 2, ein.

Das Grab von Heinrich Böll und seiner Frau Annemarie in Merten, reich geschmückt zum 30. Todestag des Autoren im Jahr 2015

Das Grab von Heinrich Böll und seiner Frau Annemarie in Merten, reich geschmückt zum 30. Todestag des Autoren im Jahr 2015

Der Abend beginnt um 18 Uhr mit der Eröffnung einer Ausstellung des Stadtarchivs zu Leben und Werk des Schriftstellers in der Bürgerhalle. Weitergeführt wird das Programm im Ratssaal. Dort weiht Kunsthistorikerin Christel Diesler die Besucherinnen und Besucher in die zeit- und literaturhistorischen Umstände der Preisverleihung ein. Anschließend stellen die Bornheimer Autoren Dr. Dorothee Böttges-Papendorf und Willi Hermann ihr neues Buch mit dem Titel „Hommage an den Schriftsteller, Nobelpreisträger und bekennenden Rheinländer Heinrich Böll“ vor. Begleitet wird die Buchvorstellung von den Schauspielern Cécile Kott und Gerhard Fehn, die Ausschnitte aus Bölls Werken zitieren. Eine Vorführung der Verfilmung von Heinrich Bölls Roman „Gruppenbild mit Dame“ bildet den Abschluss des Abends.

Die Teilnahme ist kostenlos; eine Voranmeldung nicht nötig.

Heinrich Böll lebte von 1982 bis zu seinem Tod am 16. Juli 1985 bei der Familie seines Sohnes René in Bornheim-Merten. Seine letzte Ruhestätte fand er – mit Blick auf seine Heimatstadt am Rhein – nicht weit von dort auf dem alten Mertener Friedhof. 2010 verlieh die Stadt Bornheim Heinrich Böll posthum das Ehrenbürgerrecht.