Die Klimaregion Rhein-Voreifel hat in einer Pressemitteilung über den Zwischenstand des Projekts „Interkommunales Klimafolgenanpassungskonzept“ informiert. Bürgerinnen und Bürger sind weiterhin ausdrücklich zur Beteiligung aufgerufen:
Klimaanpassungskonzept: Öffentliche Beteiligung weiterhin ausdrücklich erwünscht
Umwelt & Lokale AgendaTermine & AktionenAlleStadtgeschehen09. März 2021
- Veranstaltungen aufgrund des Infektionsschutzes vorerst verschoben
- FAQ sowie Risiko- und Betroffenheitsanalyse auf Webseite veröffentlicht
- Nutzung von Online-Beteiligungsmodul bis Ende April 2021 möglich
Die Veränderungen des Klimas sind über die letzten 30 Jahre hinweg messbar. Auch auf lokaler Ebene sind diese Veränderungen mittlerweile spürbar. Zum Beispiel sind die Temperaturen im Sommer höher und bebaute Bereiche erhitzen sich stärker. Starkregen und Stürme treten häufiger auf und hinterlassen teilweise starke Schäden. Deshalb erarbeiten die sechs Kommunen der Klimaregion Rhein-Voreifel, das sind die Kommunen Alfter, Bornheim, Meckenheim, Rheinbach, Swisttal und Wachtberg, aktuell gemeinsam mit den Büros Innovation City Management und K.PLAN ein Klimaschutzteilkonzept zur Anpassung an den Klimawandel. Dabei sind auch die Meinungen und Ideen aus der Bevölkerung, aus der Politik sowie von verschiedenen Expertengruppen gefragt.
Aufgrund der Vorgaben des Infektionsschutzes lassen sich jedoch zurzeit die vorgesehenen Beteiligungsformate nicht durchführen und ein persönlicher Austausch ist nur sehr eingeschränkt möglich. Klimaschutzmanager Tobias Gethke erklärt dazu: „Für uns spielt der direkte Austausch mit den Bürgerinnen und Bürgern, der Politik sowie den Fachleuten in der Region eine große Rolle. Bedauerlicherweise lässt aber die aktuelle Situation direkte Gespräche und Diskussionen weiterhin nicht zu.“ Aus diesem Grund werden Veranstaltungen und größere Gesprächsrunden auf einen späteren Zeitpunkt verschoben. „Wir halten an dem Plan fest, die Präsenz-Beteiligung durchzuführen, sobald die Infektionszahlen wieder gesunken sind und Veranstaltungen ohne Risiko für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer möglich sind“, so Gethke weiter.
Um aber bereits jetzt alle wesentlichen Akteure über die aktuellen Ergebnisse informieren und so viele Hinweise wie möglich sammeln zu können, werden die Kommunen in Abstimmung mit den beteiligten Büros weiterhin flankierende Maßnahmen der Onlinebeteiligung einsetzen: So wurden auf der Webseite der Klimaregion Rhein-Voreifel (www.klima-rv.de/projektdoku) die Antworten auf die bisher am häufigsten gestellten Fragen, der Bericht zur Risiko- und Betroffenheitsanalyse der Klimaregion Rhein-Voreifel sowie hochauflösende Detailkarten für jede Kommune veröffentlicht. Darüber hinaus können bis Ende April 2021 die Bürgerschaft, die Vertreter der Politik und Fachleute aus der Region unter der Webadresse www.rhein-voreifel.klimamap.de ihre Ideen verorten.
Und so funktioniert es:
Bei der KlimaMap wird eine interaktive Karte von der Region Rhein-Voreifel gezeigt. Interessenten können gezielt verschiedene Orte markieren und dazu Anregungen, Hinweise und Vorschläge zu Klimaanpassungsmaßnamen hinterlassen sowie vorhandene Einträge lesen: Wie schütze ich beispielsweise mein Haus? Welche Ideen habe ich, um die Klimawandelfolgen abzumildern oder zu vermeiden? Welche Probleme oder Maßnahmen sollen in das Konzept einfließen?
Die aktive Beteiligung möglichst vieler Interessensgruppen vor Ort spielt eine herausragende Rolle für die Bearbeitung des Projektes. Die KlimaMap dient dazu, Hinweise und Anregungen aufzunehmen und die Erfolgschancen für eine gemeinsame spätere Umsetzung von Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel zu erhöhen. Das alles kann anonym erfolgen. Eine Registrierung ist nicht erforderlich. Weitere Angaben, zum Beispiel zur Altersgruppe, oder ob man in der Region Rhein-Voreifel wohnt oder arbeitet, sind freiwillig.
Ab April werden die Vorschläge und Anregungen gesichtet und ausgewertet. Deshalb ist jeder Hinweis wertvoll. Die KlimaMap bleibt auch danach online, sodass im Nachhinein noch die Einträge gelesen werden können.
Bei Fragen oder Problemen mit der KlimaMap erreichen Sie einen Ansprechpartner unter folgenden Kontaktdaten:
K.PLAN Klima.Umwelt & Planung GmbH
Tel.: (0234) 966 48 166
E-Mail: info(at)stadtklima.ruhr
Bei Fragen zu dem Gesamtprojekt stehen diese Ansprechpartner zur Verfügung:
Klimaregion Rhein-Voreifel
Klimaschutzmanager Tobias Gethke
Rathausstraße 2
53332 Bornheim
E-Mail: tobias.gethke(at)stadt-bornheim.de
oder
Innovation City Management GmbH
Projektleiter Kamil Folta
Südring-Center-Promenade 4
46242 Bottrop
E-Mail: kamil.folta(at)icm.de