Silvia Fußwinkel wird staatlich geprüfte Kinderpflegerin

Silvia Fußwinkel von der städtischen Kita „Die Raupe“ in Bornheim-Brenig nimmt an der praxisintegrierten Qualifizierung zur staatlich geprüften Kinderpflegerin teil.

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Diese Weiterbildung wird vom Land NRW seit dem 1. August 2021 allen Alltagshelferinnen und Alltagshelfern angeboten, die in der Corona-Pandemie die Kitas bei Hygienemaßnahmen unterstützt haben.

Silvia Fußwinkel hat die Qualifizierung am 1. August 2021 begonnen. Bis zum 31. Juli 2023 wird sie am Robert-Wetzlar-Berufskolleg für Gesundheit und Soziales, Fachrichtung Kinderpflege, in praxisintegrierter Form zur staatlich geprüften Kinderpflegerin qualifiziert. Silvia Fußwinkel besitzt bereits eine langjährige Erfahrung in der Arbeit mit Kindern. „Als Träger fördern wir gerne ihr Engagement und freuen uns sehr, mit diesem neu eröffneten Bildungsweg dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken und die pädagogische Qualität in den Einrichtungen weiter zu stärken“, sagt Bürgermeister Christoph Becker.

Durch die Teilnahme an der Qualifizierung erhält die Stadt Bornheim eine Förderung der Personalausgaben. Die finanzielle Unterstützung erfolgt durch das Land NRW und den Europäischen Sozialfonds (ESF) „REACT-EU“. Mit REACT-EU hat die Europäische Union eine Aufbauhilfe aufgelegt, mit der die wirtschaftlichen und sozialen Folgen der Covid19-Pandemie in Europa abgefedert werden sollen. Die ESF-Förderung ermöglicht Quereinsteigerinnen und Quereinsteigern eine berufliche und persönliche Weiterentwicklung und den Wechsel in einen attraktiven und zukunftssicheren Beruf.

Der neue Bildungsgang einer praxisintegrierten Ausbildung zur Kinderpflegerin/zum Kinderpfleger wurde von der Landesregierung eingerichtet, da im Sinne der Krisenfestigkeit ein unmittelbares Interesse für das Land Nordrhein-Westfalen besteht, dass der Fachkräftebedarf im Bereich der Kindertagesbetreuung und der Kinderpflege zuverlässig gedeckt werden kann.

Hintergrund zum Kita-Helfer-Programm

Die Corona-Krise und die notwendigen Maßnahmen zur Eindämmung des Infektionsgeschehens haben in Familien zu großen Belastungen geführt. So waren Eltern vor größte Kraftanstrengungen gestellt, die eigene Berufstätigkeit und die Betreuung der Kinder im Alltag neu zu organisieren. Diese Zeit hat in besonderer Weise vor Augen geführt, dass die Kindertagesbetreuung größte gesamtgesellschaftliche Relevanz hat. Sie ist entscheidend für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, die Gleichstellung der Geschlechter sowie für Chancengerechtigkeit, Integration und Kinderschutz. Das Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration (MKFFI) hat daraus Konsequenzen gezogen und sehr zügig Maßnahmen zur Unterstützung des pädagogischen Personals in Kindertageseinrichtungen umgesetzt. Eine dieser Maßnahmen war das Kita-Helfer-Programm, um den sehr stark gestiegenen Anforderungen zur Umsetzung der Hygienevorgaben Rechnung zu tragen. Kita-Helferinnen und -Helfer haben das pädagogische Personal bei einfachen, alltäglichen, nichtpädagogischen Arbeiten wie Desinfektion, Händewaschen oder Essenszubereitung entlastet. Das Programm ist am 31. Juli 2021 ausgelaufen. Zurzeit gibt es das Angebot der Weiterqualifizierung.

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