Bürgermeister sprechen über Impfzentrum und Rheinspange

Ein zweites Impfzentrum im Rhein-Sieg-Kreis und die Rheinspange – das waren die Kernthemen des jährlichen Treffens der linksrheinischen Bürgermeister mit Regierungspräsidentin Gisela Walsken und Landrat Sebastian Schuster.

Christoph Becker, Ludger Banken, Jörn Freynick, Petra Kalkbrenner, Holger Jung, Gisela Walsken, Sebastian Schuster, Ilka Freifrau von Boeselager, Oliver Krauß, Rolf Schumacher und Jörg Schmidt (v. li.)

Eingeladen auf die Burg Heimerzheim hatte wieder der Landtagsabgeordnete Oliver Krauß; mit dabei waren außerdem Ilka Freifrau von Boeselager, die das Treffen einst initiiert hatte, und der Landtagsabgeordnete Jörn Freynick.

Bornheims Bürgermeister Christoph Becker, der wie seine neu gewählten Amtskollegen Jörg Schmidt aus Wachtberg, Holger Jung aus Meckenheim und Ludger Banken aus Rheinbach zum ersten Mal teilnahm, freut sich sehr über die gute Zusammenarbeit mit dem Landrat. Die neuen Bürgermeister begrüßten es ebenso wie die wiedergewählten Amtsinhaber Rolf Schumacher aus Alfter und Petra Kalkbrenner aus Swisttal, dass man sich – natürlich unter Einhaltung aller Corona-Schutzmaßnahmen – persönlich getroffen habe.

Zum Thema „Corona“ gab es denn auch verhältnismäßig gute Neuigkeiten: Da ein Erlass des Landes vorsieht, die Zahl der Corona-Impfungen im Kreis von 7.000 auf 8.000 pro Woche zu erhöhen, und das Impfzentrum in St. Augustin dann an seine Kapazitätsgrenzen stoßen könnte, besteht nun Hoffnung auf die Eröffnung eines zweiten Impfzentrums in den ehemaligen Sitzungsräumen der Stadt Meckenheim im Ruhrfeld. Erfreulich ist außerdem, dass der Kreis mit einer an diesem Tag (1. März 2021) aktuellen Inzidenz von 44,1 die niedrigste im gesamten Regierungsbezirk Köln aufweise, wie Landrat Schuster verkündete.

Beim anderen großen Thema, der Rheinspange, setzte sich Bürgermeister Becker ganz besonders für seine Stadt ein. Er merkte an, dass man bei der Planung die Vertreter der Stadt außen vor gelassen habe und die Bornheimer nun befürchteten, dass man die Rheinüberquerung über ihre Häuser baue. Er forderte, den Prozess transparent zu gestalten und die linksrheinischen Verkehrsströme und deren Auswirkungen in die Planung einzubeziehen. Regierungspräsidentin Gisela Walsken erklärte, bis zur Jahresmitte würden zwölf Varianten geprüft, darunter mehrere Tunnel.

Insgesamt war das Treffen wieder sehr arbeitsintensiv, konstruktiv und ergiebig. Ins Leben gerufen wurde es vor über 20 Jahren von der damaligen Landtagsabgeordneten Ilka von Boeselager. Seitdem ist es eine schöne und wichtige Tradition, die Oliver Krauß im Jahr 2018 gern übernommen hat.