Geschichte hautnah erleben

Der Tag des offenen Denkmals lädt am Sonntag, 14. September 2025, zum Erleben von Geschichte und Handwerk ein – live und hautnah.

Pfarrkirche St. Evergislus in Brenig
Zu besichtigen: Die Pfarrkirche St. Evergislus in Brenig

Tausende Denkmale, Führungen, Konzerte, Vorträge, Radtouren, Kinderprogramm und vieles mehr bietet das bundesweite Programm, das man ab sofort online durchstöbern kann: www.tag-des-offenen-denkmals.de/programm.

In Bornheim locken zwei Kirchen und eine Burg zur Besichtigung: die Alte Kirche Bornheim in der Königstraße 21, die Katholische Sankt Evergislus Kirche in der Hassbachstraße 2 in Brenig und die Rheindorfer Burg (ehemaliges Dominikanerkloster) im Rheindorfer-Burg-Weg 39 in Walberberg.

Die Alte Kirche in Bornheim, ein kleiner Saalbau im neuromanischen Stil, beeindruckt mit halbrunder Apsis und einem Westturm mit verschiefertem Helm. Innen ziert sie eine reiche, ornamental-vegetabile Bemalung, die an Stoffdruck erinnert. Besucher*innen sind von 11:30 bis 17:30 Uhr willkommen. Um 18 Uhr lädt der Posaunenchor Bornheim zu einem Konzert unter dem Motto „Verleih uns Frieden“ ein und spielt moderne sowie alte Musik. Kontakt: Magdalene Wahl, Evangelische Kirchengemeinde Vorgebirge, Tel. 0176 43514746, magdalene.wahl@ekir.de.

Die Pfarrkirche in Brenig erhielt 954 die Reliquien des heiligen Evergislus aus Tongeren. Fast 600 Jahre lang zog sie als Heilig-Blut-Wallfahrtsort Pilger*innen an. 1790 wurde sie grundlegend erneuert, 1890 im neugotischen Stil neu gebaut. Zwischen 1970 und 1974 fand die letzte große Renovierung statt. Das älteste Ausstattungsstück ist ein Christuskorpus aus der Zeit vor 1500. Neben Führungen und freien Besichtigungen gibt es einen kleinen Imbiss und eine Ausstellung. Die Kirche ist von 12 bis 18 Uhr geöffnet.

Die Rheindorfer Burg in Walberberg, ein ehemaliges Dominikanerkloster, bietet stündliche Führungen von 14 bis 17 Uhr. Jede Führung dauert 45 Minuten und ist auf 20 Personen begrenzt. Treffpunkt ist der Parkplatz der Domäne Walberberg. Die Anfänge der mittelalterlichen Burg reichen ins frühe 12. Jahrhundert zurück. Erstmals urkundlich erwähnt wurde sie 1140 durch Christian von Rinchedorp, Dienstmann des Grafen und späteren Domvogts Adolf von Saffenberg. Die Burg wechselte oft den Besitzer, darunter die Herren von Quad, die Jesuiten und die Dominikaner. Heute beherbergt sie das CAREA Schlosshotel Domäne Walberberg.