„Keine Kurzen für Kurze!“

Tollitäten unterstützen Kampagne von Stadt und Polizei

Die Bornheimer Jecken fiebern bereits dem Straßenkarneval und damit dem Höhepunkt der Session entgegen. „Bei aller Freude am Karneval müssen wir aber nach wie vor den Jugendschutz fest im Blick behalten“, betont Bürgermeister Christoph Becker. Deshalb startet die Stadt Bornheim in enger Zusammenarbeit mit der Polizei erneut die Kampagne „Keine Kurzen für Kurze! Gemeinsam gegen die Abgabe von Alkohol an Kinder und Jugendliche!“

Gemeinsam für die Aktion "Keine Kurzen für Kurze!"

Bereits im Vorfeld der tollen Tage wurden an Eltern von Kinder an weiterführenden Schulen Elternpostkarten ausgeteilt. Außerdem verteilen Stadt und Polizei Plakate und Flyer an Gewerbetreibende, Gaststätten und Karnevalsvereine. Diese weisen auf die einschlägigen Bestimmungen des Jugendschutzgesetzes hin und sensibilisieren die Öffentlichkeit für das Thema. So bittet die Stadt Bornheim alle Getränkemärkte, Lebensmittelgeschäfte, Kioske, Imbisse und Gaststätten, auch und gerade während der Karnevalstage das Jugendschutz- und Gaststättengesetz einzuhalten. Demnach dürfen an Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren keine alkoholischen Getränke verkauft oder ausgegeben werden. Und Jugendliche unter 18 dürfen zwar Bier, Wein und Sekt bestellen, aber keine härteren Alkoholika wie Schnaps oder sogenannte Alcopops.

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An vorderster Front werben auch in diesem Jahr wieder sämtliche Tollitäten aus dem Bornheimer Stadtgebiet für die Kampagne. Auch die närrischen Regenten erleben während ihrer Amtszeit immer wieder, dass junge Leute in Supermärkten und anderen Geschäften alkoholische Getränke für Minderjährige besorgen. Auch diese Personen wollen sie durch ihr aktives Werben für die Kampagne „Keine Kurzen für Kurze!“ erreichen.

Heiße Pizza statt Hochprozentigem

Ergänzt werden die Maßnahmen des Jugendschutzes durch eine groß angelegte Aktion im Straßenkarneval. Das Aktionsteam besteht aus haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Jugendamts der Stadt Bornheim, des Bornheimer JugendTreffs, der Bornheimer Streetworker, der Kleinen Offenen Türen Roisdorf und Walberberg, des Jugendtreffs Kulturraum Sechtem, des Jugendkulturbusses 1237 und Einzelpersonen, die sich ehrenamtlich engagieren.

Die Helferinnen und Helfer, stets zu erkennen an ihren grünen Jacken mit der Aufschrift „Jugendarbeit Bornheim“, sind dieses Jahr bei den Bornheimer Karnevalszügen in Sechtem, Kardorf, Roisdorf und Waldorf im Einsatz. Dort sind sie mit Pavillons und dem Jugendkulturbus 1237 vor Ort und bieten jungen Leuten mit belegten Brötchen, Tee und Wasser eine kostenlose Alternative zum Alkohol an. Außerdem kann Hochprozentiges direkt gegen Pizza oder Suppe eingetauscht werden. Die Seniorengruppe des Bornheimer Stadtteilbüros schmiert an Weiberfastnacht 700 Brötchen.

„Wir wollen die Jugendlichen dazu anhalten, auf sich und ihre Freunde zu achten“, erklärt Katja Cîmpean, die im Bornheimer Jugendamt für den Jugendschutz zuständig ist. Für diejenigen, die der Appell zu spät oder gar nicht erreicht, leisten Sanitätsdienste medizinische Hilfe. So werden die Jugendlichen an festen und mobilen Unfallhilfestellen betreut. Darüber hinaus sorgen Mitarbeiterinnen des Jugendamts dafür, dass Minderjährige im Zweifel ihren Eltern übergeben werden.

Doch nicht nur die haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Jugendarbeit sind an den Karnevalstagen unterwegs. Sowohl im Vorfeld der tollen Tage als auch während der Züge führen Polizei und Ordnungsamt der Stadt Bornheim Jugendschutzkontrollen durch.

Bei den Karnevalszügen in Sechtem, Kardorf, Roisdorf und Waldorf gibt es wieder ein Glasverbot. Zum Schutz aller Jecken gilt dort am Samstag, 11. Februar, an Weiberfastnacht, 16. Februar, und am Karnevalssamstag, 18. Februar 2023, von 11 bis 19 Uhr wieder das Motto „Hier geht Spaß nur ohne Glas“.

> Alle Infos zum Glasverbot mit Plakat und Skizzen findet man unter: www.bornheim.de/spass-ohne-glas

Tollitäten der Session 2022/2023

  • Hemmerich/Rösberg: Prinz Magnus I. (Heßling)
  • Hersel: Prinz Herbert II. (Kambeck) und Prinzessin Andrea I. (Kambeck)
  • Merten: Prinz Theo II. (Mandt) und Prinzessin Susanne I. (Lang)
  • Roisdorf: Prinzessin Sabine I. (Lehnen)
  • Walberberg: Prinz Wolfgang II. (Hinsen)
  • Waldorf: Kinderprinzessin Carla I. (Backhausen)
  • Bonner Werkstätten: Prinz Tobi I. (Schaetzer) und Prinzessin Anna I. (Richard)

> Alles Wissenswerte rund um den Bornheimer Karneval findet man unter: www.bornheim.de/aktuelles/karneval