Theaterprojekt "Vom Verlust der Demokratie" startet im September

Mitmachen, mitreden, mitgestalten: Die Stadt Bornheim lädt Bornheimer Jugendliche zwischen 12 und Anfang 20 herzlich ein, sich bei einem Theaterprojekt kreativ mit dem Thema Demokratie auseinanderzusetzen.

Symbolbild Theater
Vorhang auf für das neue Theaterprojekt der Stadt Bornheim

Das Auftakttreffen findet am Donnerstag, 4. September 2025, um 18 Uhr im Bornheimer JugendTreff, (Königstraße 31), statt.

Demokratie ist kein Selbstläufer – Demokratie lebt vom Mitmachen. Unter dem Titel „Vom Verlust der Demokratie“ startet die Stadt Bornheim im September ein neues Theaterprojekt, das junge Menschen dazu einlädt, sich künstlerisch mit Demokratie, Mitbestimmung und gesellschaftlicher Teilhabe auseinanderzusetzen. Das Projekt ist Teil einer Reihe von Veranstaltungen zur Demokratiebildung der Stadt Bornheim und wird gefördert vom Ministerium für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen. Begleitet von der erfahrenen Theaterpädagogin Monika Timme erarbeiten die Teilnehmenden gemeinsam ein Theaterstück, das am Montag, 10. November 2025, im Rathaus Bornheim aufgeführt wird.

Die Präsentation findet im Rahmen der städtischen Gedenkveranstaltung Erinnern für heute und morgen anlässlich der Novemberpogrome von 1938 statt. Gerade in der kreativen Auseinandersetzung mit historischen Gewalterfahrungen können junge Menschen erfahren, wie zerbrechlich demokratische Werte sind und wie wichtig es ist, sich heute aktiv für Menschenrechte, Vielfalt und Mitbestimmung einzusetzen. Das Theaterprojekt will nicht nur an die Vergangenheit erinnern, sondern ermutigen, Gegenwart und Zukunft aktiv mitzugestalten. Das Projekt richtet sich an Jugendliche und junge Erwachsene zwischen 12 und Anfang 20 Jahren, die in Bornheim leben - unabhängig von ihren Deutschkenntnissen.

Demokratie gemeinsam erleben und gestalten

Das Theaterprojekt ist mehr als eine künstlerische Arbeit: Es ist ein Raum für echte Partizipation. Junge Menschen sollen hier nicht nur über Demokratie sprechen, sondern sie hören, sehen, verbalisieren und erleben. In kreativen Prozessen lernen sie, ihre Meinung zu äußern, gemeinsam Lösungen zu finden und ihre Rechte selbstbewusst einzufordern. Ziel ist es, Selbstwirksamkeit zu fördern und jungen Stimmen Gehör zu verschaffen und zwar genau dort, wo sie oft fehlen: im gesellschaftlichen Diskurs.

Das Projekt ist eingebettet in ein landesweites Förderprogramm zur Teilhabe, Demokratiebildung und Extremismusprävention. Es zielt darauf ab, bestehende Angebote der offenen Kinder- und Jugendarbeit zu stärken und neue Beteiligungsformate niedrigschwellig, inklusiv und jugendgerecht zu entwickeln. Die Stadt Bornheim setzt dabei einen besonderen Akzent auf kulturelle Ausdrucksformen als Mittel der politischen Bildung.

Auftakttreffen am 4. September: Alle sind herzlich willkommen!

Ein erstes Kennenlernen findet am Donnerstag, 4. September 2025, um 18 Uhr im Bornheimer JugendTreff (BJT), Königstraße 31, statt. Der BJT ist gut erreichbar mit der Straßenbahnlinie 18 sowie den Buslinien 817 und 818. Eine Teilnahme ist auch möglich, wenn das Auftakttreffen verpasst wird. Wichtig ist allerdings die Verfügbarkeit am Aufführungstermin am 10. November 2025.

> Anmeldung und Kontakt: Katja Cîmpean, Jugendförderung Bornheim, Tel. 0162 1311986, katja.cimpean(at)stadt-bornheim.de