Keine Kurzen für Kurze

Alle Bornheimer Tollitäten unterstützen auch 2020 die Aktion "Keine Kurzen für Kurze!"

Alle Bornheimer Tollitäten unterstützen auch 2020 die Aktion "Keine Kurzen für Kurze!"

Die Bornheimer Jecken fiebern bereits dem Straßenkarneval und damit dem Höhepunkt der Session entgegen. „Bei aller Freude am Karneval müssen wir aber nach wie vor den Jugendschutz fest im Blick behalten“, betont Bürgermeister Wolfgang Henseler. Deshalb startet die Stadt Bornheim in enger Zusammenarbeit mit der Polizei bereits zum dreizehnten Mal die Kampagne „Keine Kurzen für Kurze! Gemeinsam gegen die Abgabe von Alkohol an Kinder und Jugendliche!“

Bereits im Vorfeld der tollen Tage verteilen Stadt und Polizei Plakate und Flyer an Eltern, Gewerbetreibende, Gaststätten, Karnevalsvereine und Schulen. Diese weisen auf die einschlägigen Bestimmungen des Jugendschutzgesetzes hin und sensibilisieren die Öffentlichkeit für das Thema. So bittet die Stadt Bornheim alle Getränkemärkte, Lebensmittelgeschäfte, Kioske, Imbisse und Gaststätten, auch und gerade während der Karnevalstage das Jugendschutz- und Gaststättengesetz einzuhalten. Demnach dürfen an Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren keine alkoholischen Getränke verkauft oder ausgegeben werden. Und Jugendliche unter 18 dürfen zwar Bier, Wein und Sekt bestellen, aber keine härteren Alkoholika wie Schnaps oder sogenannte Alcopops.

„Wir werden Verstöße konsequent ahnden!“

erklärt der Bürgermeister.

Tollitäten unterstützen Aktion "Keine Kurzen für Kurze!"

An vorderster Front werben auch in diesem Jahr wieder sämtliche Tollitäten aus dem Bornheimer Stadtgebiet für die Kampagne. Auch die närrischen Regenten erleben während ihrer Amtszeit immer wieder, dass junge Leute in Supermärkten und anderen Geschäften alkoholische Getränke für Minderjährige besorgen. Auch diese Personen wollen sie durch ihr aktives Werben für die Kampagne „Keine Kurzen für Kurze!“ erreichen.

Heiße Pizza statt Hochprozentiges

Ergänzt werden die Maßnahmen des Jugendschutzes durch eine groß angelegte Aktion im Straßenkarneval. Das Aktionsteam besteht aus haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Jugendamts der Stadt Bornheim, des Bornheimer JugendTreffs, der Bornheimer Streetworker, der Kleinen Offenen Türen Roisdorf und Walberberg, der Evangelischen Jugend Hersel, des Stadtteilbüros Bornheim, des Jugendtreffs Kulturraum Sechtem, des neuen Jugendkulturbusses 1237 und Einzelpersonen, die sich ehrenamtlich engagieren.

Die Helferinnen und Helfer, stets zu erkennen an ihren grünen Jacken mit der Aufschrift „Jugendarbeit Bornheim“, sind dieses Jahr bei den Bornheimer Karnevalszügen in Sechtem, Kardorf, Roisdorf und Waldorf im Einsatz. Dort sind sie mit Pavillons und dem Jugendkulturbus 1237 vor Ort und bieten jungen Leuten mit belegten Brötchen, Tee und Wasser eine kostenlose Alternative zum Alkohol an. Außerdem kann Hochprozentiges direkt gegen Pizza oder Krapfen eingetauscht werden.

Tee, Wasser und belegte Brötchen werden von den Jugendlichen gut angenommen – wie hier in Sechtem

Tee, Wasser und belegte Brötchen werden von den Jugendlichen gut angenommen – wie hier in Sechtem

Wir wollen die Jugendlichen dazu anhalten, auf sich und ihre Freunde zu achten

, erklärt Katja Cîmpean, die im Bornheimer Jugendamt für den Jugendschutz zuständig ist. Für diejenigen, die der Appell zu spät oder gar nicht erreicht, leisten Sanitätsdienste medizinische Hilfe. So werden die Jugendlichen an festen und mobilen Unfallhilfestellen betreut. Darüber hinaus sorgen Mitarbeiterinnen des Jugendamts dafür, dass Minderjährige im Zweifel ihren Eltern übergeben werden.

Doch nicht nur die haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Jugendarbeit sind an den Karnevalstagen unterwegs. Sowohl im Vorfeld der tollen Tage als auch während der Züge führen Polizei und Ordnungsamt der Stadt Bornheim Jugendschutzkontrollen durch.