Die Stadt Bornheim warnt vor falschen E-Mails. Gemeint ist eine neue Betrugsmasche, vor der das Landeskriminalamt Nordrhein-Westfalen bereits warnt und die nun auch Bornheim erreicht hat.
Stadt warnt vor falschen E-Mails
Rat & HilfeAlleStadtgeschehen23. Juli 2025
Die Täter gelangen vermutlich über Vergabeplattformen an Daten von Firmen, die tatsächlich eine Ausschreibung gewonnen und einen Auftrag bekommen haben. Diese Firmen werden gezielt angeschrieben. In der E-Mail wird sich als der eigentliche Auftragsgeber ausgegeben, im Bornheimer Fall schrieb man als „Leiterin Buchhaltung Stadt Bornheim“. Adressat war ein Handwerksbetrieb, der tatsächlich für die Stadt tätig war. Kurz und knapp wird nach noch ausstehenden Rechnungen gefragt und darum gebeten, diese Rechnungen noch einmal im pdf-Format zuzusenden.
Im nächsten Schritt werden in den Rechnungen die Kontodaten ausgetauscht – statt den Daten des Handwerksbetriebes werden die Kontodaten der Betrüger angegeben. Dann werden die Rechnungen wieder an den echten Auftraggeber gesendet, mit der Aufforderung die noch offenen Forderungen zu begleichen. Wenn der Auftraggeber tatsächlich zahlt, wird das Geld statt auf das Konto des Handwerkbetriebs auf das der Betrüger überwiesen.
Die Stadt Bornheim stellt klar, dass derartige E-Mails, in der diesmal der Name „Petra Fischer“ und die E-Mail-Adresse petra.fischer@stadtbuchhaltung.org benutzt wurden, nicht von der Stadt kommen. E-Mails, die von der Stadt Bornheim kommen, haben ausnahmslos das E-Mail-Suffix stadt-bornheim.de und niemals „.org“. Da hier im Namen der Stadt Bornheim ein Unternehmen offensichtlich mit dem oben genannten Ziel angeschrieben wurde, hat die Stadt Anzeige gegen unbekannt erstattet. Ob noch weitere Unternehmen angeschrieben wurden, ist bisher nicht bekannt. Deshalb appelliert die Stadt Bornheim im Falle solcher E-Mails an Unternehmen, die in vertraglichen Beziehungen mit der Stadtverwaltung stehen oder gestanden haben, auf gar keinen Fall Daten über Rechnungen (z.B. Beträge, Vorgangs- oder Buchungsnummern) oder die Rechnungen selbst herauszugeben. Betroffene Unternehmen können sich gerne an die Stadt (pressestelle(at)stadt-bornheim.de) wenden. Dort werden weitere Hinweise entgegengenommen.