Veranstaltung

'Unter den Wolken': Geschichte der Landschaftsmalerei von C.D. Friedrich und William Turner bis zur Schule von Barbizon

Die beeindruckende Malerei von Caspar David Friedrich kennzeichnet eine tiefe Hintergründigkeit und Symbolik. Die metaphernreiche Sprache ist wunderbar versteckt hinter einer märchenhaften Bildsprache. Das setzt ein detailliertes Studium der Natur voraus, das ohne ein aktives Bewegen im Wald, am Meer oder im Gebirge nicht denkbar ist. Turner geht auch aufs Meer und liebt das Nebulöse, das Diffuse, was die klassische Perspektive mit ihrer dreiteiligen Farbgliederung auflöst. Es gibt keinen Künstler der Spätromantik, den sein Reisefieber nicht stärker umhergetrieben hat wie William Turner. Venedig erscheint transzendental mit schimmerndem Hintergrund, eine 'Auferstehungslandschaft'. Dann wird es wieder fester und der Kult um gigantische Bäume kehrt zurück: von C. D. Friedrich zur Schule von Barbizon; also z.B. Théodore Rousseau: 'Der rauschende Baum und das wachsende Heidekraut, das ist für mich große Geschichte, wenn ich die Sprache der Natur richtig spreche, werde ich die Sprache aller Zeiten gesprochen haben'.


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