Weil der Klimawandel jegliche Bereiche menschlichen Lebens gefährdet, gilt es größtmögliche Anstrengungen zum Schutz aller Menschen zu unternehmen.
Der Klimawandel beschreibt langfristige Veränderungen des Klimas auf der Erde (Nicht zu verwechseln mit dem Wetter, das nur kurzfristige Änderungen umfasst). Aktuell erleben wir eine beispiellose Veränderungen des Klimasystems, eine Erderwärmung, da die globalen Durchschnittstemperaturen in Rekordgeschwindigkeit steigen. Die Erderwärmung ist menschengemacht. Hauptursache ist das Ausstoßen von Treibhausgasen wie CO2 oder Methan.
Die Erderwärmung hat schwerwiegende Folgen, die gefährlicher werden, je mehr sich die Erde erhitzt. Extremwetterereignisse gehören dazu – beispielsweise Überschwemmungen oder Hitze. Insgesamt sind jegliche Bereiche menschlichen Lebens betroffen, vor allem Gesundheit und Sicherheit.
Weil sich Menschen und Ökosysteme nicht an die rasante Erwärmung und ihre Folgen anpassen können, müssen Schutzmaßnahmen getroffen werden. Dazu gilt es, Treibhausgase zu reduzieren, und zwar durch systematische Veränderungen in den Sektoren Energie, Mobilität, Industrie und Landwirtschaft. Hierbei soll der Zustand der Klimaneutralität erreicht werden, bei dem netto nicht mehr Treibhausgase ausgestoßen werden, als die Natur binden kann. Außerdem müssen Maßnahmen zur Anpassung an nicht mehr abwendbare Folgen der Erderwärmung unternommen werden.
Der Klimawandel ist längst auch vor unserer Haustür angekommen. Sichtbar wird dies durch das Waldsterben im Kottenforst, die zunehmenden Hitzeperioden, die Missernten in der Landwirtschaft sowie die Flutkatastrophe aus dem Sommer 2021. Weil die Kommune eine Schutzverantwortung gegenüber den Bürger:innen hat, werden die Bedrohungen durch die Folgen des Klimawandels sehr ernst genommen.
Seit der ersten Klimakonferenz 1979 werden Wege diskutiert, den menschengemachten Klimawandel zu stoppen. 2015 gelang es in Paris, eine Einigung aller Staaten der Erde zu erzielen, in der sie sich verpflichten, den Temperaturanstieg der Atmosphäre bei 1,5°C im Vergleich zur vorindustriellen Zeit zu begrenzen (auch bekannt als Pariser Klimaschutzabkommen). Das Pariser Klimaschutzabkommen ist ein völkerrechtlich bindender Vertrag, der 2016 mit einem einstimmigen Votum des Deutschen Bundestages ratifiziert wurde. Die Ziele der Klimapolitik sind also die Einhaltung verbindlicher Verträge zur Sicherstellung der Lebensgrundlagen heutiger und zukünftiger Generationen.