Seit einigen Jahren breitet sich der Eichenprozessionsspinner - offenbar begünstigt durch den Klimawandel - aus südlicheren Gefilden immer weiter nach Norden aus. Auch in Bornheim ist er schon mehrfach aufgetreten.
- Klimaneutralität
- Klimaschutz
- Klimaanpassung
- Hochwasserschutz und Starkregenvorsorge
- Lärm
- Müllsammel-Aktion
- Abfallvermeidung
- Altlasten
- Dogstations (Hundekotbeutelspender)
- Umweltpreis
- Energie
- Natur
- Amphibienwanderung
- Asiatischer Laubholzbockkäfer, Herkulesstaude und andere "Neubürger"
- Bäume und Baumschutz
- Eichenprozessionsspinner
- Entsorgung von Gartenabfällen
- Grünpatenschaften
- Heckenrückschnitt
- Hilfsbedürftige Tiere
- Kinder- und Hochzeitsbäume
- Landschaftsplan Bornheim
- Lebendes Obstbaum-Museum
- Natur im Garten
- Naturnahe Vorgärten
- Pflanzenschutzmittel am Haus, im Garten und auf anderen Freilandflächen
- Quarzgrube Brenig
- Reiten in der freien Landschaft und im Wald
- Rheinaue bei Hersel
- Streuen im Winter
- Rheinufer und Insel: Landschafts- und Naturschutz
- Wald und Maibaumverkauf
- Wespen- und Hornissennester – was tun?
- Wasser und Gewässer
- Infoblätter
Eichenprozessionsspinner
Der Eichenprozessionsspinner ist ein zu den Nachtfaltern gehörender Schmetterling. Seine Raupen leben bis zur Verpuppung nach fünf bis sechs Larvenstadien gesellig fast ausschließlich auf Eichen. Dort bewegen sie sich oft in langen Reihen aus mehreren Raupen nebeneinander, was ihnen den Namen "Prozessionsspinner" eingetragen hat. Tagsüber und zur Häutung halten sie sich in selbst gesponnenen Raupennestern am Stamm oder in Astgabeln auf.
Ab dem dritten Larvenstadium bilden sie Brennhaare, die heftige allergische Reaktionen auslösen können. Die feinen Brennhaare brechen leicht und werden mit dem Wind verweht, so dass nicht nur der unmittelbare Kontakt mit den Raupen, sondern auch schon der Aufenthalt in der Nähe befallener Bäume gefährlich sein kann. Daher werden Vorkommen in Bäumen an Wegen oder anderen frequentierten Stellen bekämpft.
Achtung: nicht alles ist "EPS"!
Aber nicht jede behaarte Raupe ist ein Eichenprozessionsspinner, und auch andere Raupen bilden Gespinste an Bäumen und Sträuchern. Bei uns sind Eichenprozessionsspinner bisher ausschließlich an Eichen beobachtet worden. Viele dem Ordnungs- oder Umweltamt gemeldete Fälle von Eichenprozessionsspinnern haben sich erfreulicherweise als Fehlalarm herausgestellt.
Wenn Sie vermuten, Eichenprozessionsspinner entdeckt zu haben, stellen Sie bitte nach Möglichkeit fest, ob sie an einer Eiche vorkommen und ob es sich um andere Raupen handeln könnte. Mit den Suchworten "Eichenprozessionsspinner Verwechslung" finden Sie im Internet zahlreiche Beiträge zu ähnlichen Raupen und Gespinsten. Unter anderem hat der NABU NRW einen recht informativen Beitrag zu den Gespinstmotten veröffentlicht.
Wenn sich Ihr Verdacht bestätigt, dass es sich bei einem von Ihnen beobachteten Raupenvorkommen tatsächlich um den Eichenprozessionsspinner handelt, dann teilen Sie dies bitte telefonisch (Umwelttelefon 02222 945-310) oder per Mail mit, mit möglichst genauen Angaben zum Ort des Vorkommens und wenn möglich auch mit Fotos.
Weitere Informationen: