Kommunale Blühflächen

Was sind Blühflächen?

Blühfläche Hohlenberg

Blühflächen sind Flächen, auf denen sich eine Vielzahl verschiedener blühender Pflanzen befinden. Diese Flächen werden oft in landwirtschaftlichen Flächen, entlang von Straßen oder auf Brachen angelegt (Weiterlesen).

Warum sind Blühflächen wichtig?

Mit kommunalen Blühflächen unterstützt die Stadt Bornheim das Vorkommen von Insek­ten wie Bienen und Schmetterlingen und fördert die Biodiversität. Blühflächen tragen zur CO2-Bindung bei und verbessern das Mikroklima in der Kommune. Sie helfen auch, den Boden zu schützen und Erosion zu verhindern. Blühflächen verschönern außerdem das Stadtbild und schaffen attraktive Erholungsräume für die Bürgerinnen und Bürger.

 

Neu angelegte Blühfläche

Was tut die Stadt Bornheim für Blühflächen?

Die Stadt Bornheim hat zahlreiche Blühflächen angelegt. Alleine in den letzten 3 Jahren sind 10 neue Flächen auf knapp 10.000 qm entstanden. Seit 2019 ist Bornheim Mitglied im Bündnis „Kommunen für biologische Vielfalt“ („Kommbio“) und seit 2021 unterstützt sie das Modellprojekt „Vernetztes Rainland“.

Kommunale Blühflächen

Kommunale Blühflächen

Die Neuanlage unserer kommunalen Blühflächen erfolgt ausschließlich mit Regio-Saatgut. Neben kleineren Blühflächen in Ortslage werden auch größere Parzellen außerorts aufgewertet. Das Saatgut ist passend zum Standort ausgewählt. Bei Grünflächen im Straßenraum sind das beispielsweise salzverträgliche Blühmischungen, in Freiflächen beispielsweise Saatgut für Fettwiesen, das mit den jeweiligen Bodenverhältnissen zurechtkommt.
Je nach Standort und gewünschtem Pflegebestand werden die Blühflächen ein bis drei Mal im Jahr geschnitten. Das Schnittgut bleibt oft noch zwei bis drei Tage auf der Fläche liegen und wird erst dann abgeräumt. So bleibt das Saatgut auf der Fläche und kann wieder keimen.

Kommbio "Kommunen für biologische Vielfalt"

Kommbio "Kommunen für biologische Vielfalt"

Kommbio ist ein Zusammenschluss von mehr als 400 Städten, Gemeinden und Landkreisen aus Deutschland. Sie setzen sich für den Schutz und die Förderung der Artenvielfalt in Städten sowie im freien Siedlungsraum ein. Der dazu gegründete Verein dient den Kommunen als Plattform für den Informationsaustausch und unterstützt sie bei ihrer Öffentlichkeitsarbeit. Insbesondere wird die naturnahe Pflege von Grünflächen sowie der Einsatz regionaler, standortgerechter Saatgutmischungen gefördert. Der Verein bietet dazu Beratung, Austausch, Fortbildungen und Praxisbeispiele für ein naturnahes Grünflächenmanagement (Weiterlesen).

Vernetztes Rainland

Vernetztes Rainland

Das Projekt „Vernetztes Rainland“ fördert den Insektenschutz im linksrheinischen Rhein-Sieg-Kreis. Ziel ist es, durch die ökologische Aufwertung von Wegrainen in sechs Kommunen ein vernetztes Lebensraum-System für Insekten zu schaffen. Dabei kooperieren Landwirtschaft, Kommunen und Naturschutzorganisationen. Das Projekt wurde als vorbildlich von der UN-Dekade für Ökosystemwiederherstellung ausgezeichnet. Es wird vom Europäischen Tier und Naturschutz e.V. geleitet und von der Biologischen Station im Rhein-Sieg-Kreis e.V. durchgeführt (Weiterlesen , www.instagram.com/vernetztesrainland).


Was ist der nationale und internationale Kontext?

Nationale Strategie zur Biologischen Vielfalt

Die Nationale Strategie zur Biologischen Vielfalt 2030 verfolgt das Ziel, die Biodiversität in Deutschland bis 2030 deutlich zu verbessern. Sie setzt auf den Schutz und die Wiederherstellung von Lebensräumen, den Erhalt bedrohter Arten, nachhaltige Nutzung natürlicher Ressourcen sowie die Einbindung verschiedener Akteure. Ziel ist es, die Biodiversität zu sichern, Ökosysteme widerstandsfähiger zu machen und die Bedeutung der Natur für das menschliche Wohlbefinden zu stärken (Weiterlesen).

EU-Biodiversitätsstrategie für 2030

Die EU-Biodiversitätsstrategie für 2030 zielt darauf ab, die Natur in der EU zu schützen und wiederherzustellen. Sie umfasst den Schutz von mindestens 30 % der Flächen, den Ausbau von Schutzgebieten, nachhaltige Landwirtschaft und Forstwirtschaft, die Reduzierung schädlicher Chemikalien sowie die Förderung grüner Infrastruktur. Ziel ist es, Artenvielfalt zu bewahren, Ökosysteme widerstandsfähiger zu machen und die Natur als Grundlage für nachhaltiges Wachstum zu sichern (Weiterlesen).