Streuobstwiesen

Was sind Streuobstwiesen?

Streuobstwiesen sind Wiesen, auf denen Obstbäume locker verteilt und ohne chemische Schädlingsmittel wachsen können. Dabei wird Obstbau mir Wiesennutzung verknüpft, was die Wiesen zu sehr artenreichen Lebensräumen, von Bienen, Vögeln oder Wildkräutern, machen. Das macht Streuobstwiesen zu einem wertvollen Teil der Kulturlanschaft. Historisch gab es in Bornheim sehr viele Streuobstwiesen zu entdecken, die aber mit der Zeit immer weiter durch Bauprojekte oder die Landwirtschaft ersetzt wurden. Nun werden nach und nach neue Wiesen angelegt, oft als Ausglechflächen, um neuen Lebensraum zu schaffen. 

Bitte beachten Sie, dass die Ernte des Streuobstes zum Eigenbedarf gedacht ist. 

Streuobstwiesenfest

Jedes Jahr findet auf der städtischen Streuobstwiese an der Erfurter Straße bei Sechtem das Streuobstwiesenfest statt. Organisiert wird das Fest durch den Arbeitskreis Stadtbild zusammen mit dem Umweltamt. Auf der 5.000 m² großen Wiese können dabei Kinder toben, Äpfel pflücken und an Spielen teilnehmen. Es gibt ein vielfältiges Kuchenbuffet, Kaffee und frisch gepressten Apfelsaft.

Lebendes Obstbaum-Museum

2012 wurde das Lebende Obstbaum-Museum der Stadt Bornheim zwischen Merten und Sechtem eingeweiht. Angelegt wurde die Streuobstwiese 2011 als Ausgleichsfläche für einen Fahrradweg. Auf  2.500 m² wurden 30 hochstämmige Bäume 15 verschiedener Arten (2 pro Art) angepflanzt. Im modernen Obstanbau werden normalerweise niedrigstämmige Sorten genutzt. Diverse Infotafeln bieten Einblicke in die verschiedenen Obstsorten und die Funktion von Streuobstwiesen als Lebensraum für Tiere und Pflanzen.

Außerdem ist die Wiese Teil der Bornheimer Nebenschleife der rheinischen Apfelroute