Pünktlich zum Sommer sprudelt auf dem Peter-Fryns-Platz ein Brunnen. Dabei handelt es sich um Bornheims ersten öffentlichen Trinkwasserbrunnen, der jetzt der Öffentlichkeit vorgestellt wurde. Gerade bei den zuletzt hochsommerlichen Temperaturen bietet der Brunnen eine willkommene Erfrischung.
Erster Trinkbrunnen Bornheims eingeweiht
Nachhaltigkeit, Klima & UmweltAlleBornheim09. Juli 2025
Das Wasser wird durch einen Nährungssensor ausgelöst. Beim Befüllem einer Trinkflasche geschieht dies automatisch, sonst hält man einfach die Hand unter den Wasserhahn und das Wasser beginnt zu laufen. Im Vergleich zu dauerhaft durchlaufenden Trinkbrunnen (Dauerläufer) wird so kein Wasser verschwendet.
Geplant ist ein saisonaler Betrieb vom 1. April bis zum 1. Oktober. Im Winter wird der Brunnen aus Frostschutzgründen außer Betrieb genommen. Der Trinkwasserbrunnen wird engmaschig kontrolliert, um stets die Trinkwasserqualität sicherstellen zu können. Im laufenden Betrieb wird alle vier Wochen eine Wasserprobe gezogen und im Labor mikrobiologisch analysiert, um die Trinkwasserqualität sicherzustellen. Der Brunnen besitzt einen Berührungsschutz am Auslaufhahn, um dort Verschmutzungen zu vermeiden, und eine einstellbare Automatikspülung, die die Leitung des Brunnes zur Vermeidung von Stagnationswasser regelmäßig spült.
Der Trinkwasserbrunnen auf dem Peter-Fryns-Platz ist bisher der einzige im Stadtgebiet und wurde auf dem stark frequentierten Standort als Pilotprojekt errichtet, um Erfahrungen zu Betrieb und Nutzungsintensität zu erhalten. Ein zweiter Brunnen ist auf dem Dorfplatz (Pater-Bertram-Platz) in Walberberg geplant.
Der Trinkwasserbrunnen ist auch ein Stück Klimaanpassung:
Bornheim zählt zu den Regionen Deutschlands, in denen die Anzahl heißer Tage und Tropennächte infolge des Klimawandels besonders stark zunimmt. Da Deutschland bislang nur unzureichend auf diese zunehmenden Hitzeperioden vorbereitet ist, gewinnt der Schutz vor Hitze zunehmend an Bedeutung. Steigende Temperaturen und längere Hitzephasen beeinträchtigen das Wohlbefinden, die individuelle Gesundheit, belasten das Gesundheitssystem und mindern Produktivität sowie Leistungsfähigkeit.
Der neue Trinkwasserbrunnen leistet einen wichtigen Beitrag zur Klimaanpassung, da er jederzeit frisches Trinkwasser bereitstellt und so hilft, bei Hitze gut hydriert zu bleiben.
Außerdem ist er Teil des Refill-Projekts, an dem sich auch die Stadt Bornheim beteiligt. Der englische Begriff „Refill“ bedeutet auf Deutsch „nachfüllen“. Einrichtungen mit festen Öffnungszeiten können sich anschließen, um an heißen Tagen kostenlos Trinkwasser auszugeben. So ermöglichen wir gemeinsam unseren Mitbürgerinnen und Mitbürgern, sich einfach zu erfrischen und zugleich Müll durch Einwegflaschen zu vermeiden. Restaurants, Cafés, Geschäfte und Apotheken sind herzlich eingeladen, mitzumachen. Alle Stellen, die dies bereits anbieten - also auch der Trinkwasserbrunnen am Peter-Fryns-Platz - sind auf der "Karte der kühlen Orte" vermerkt, die auf der Internetseite der Stadt Bornheim zu finden ist. Nähere Informationen dazu findet man auf der Webseite des Refill-Pojekts.
Die Nachfüllstellen sind auch auf der interaktiven Karte der kühlen Orte verzeichnet, die zusammen mit weiteren wichtigen Informationen zum Thema Hitze auf unserem Hitzeportal verfügbar ist. Gemeinsam gestalten wir eine klimafeste und lebenswerte Stadt Bornheim.
Die Fahrradreparaturstation am Peter-Fryns-Platz:
Die Fahrradreparaturstation ist eine öffentlich zugängliche Station mit Werkzeugen und Luftpumpe, an der Radfahrende kleinere Reparaturen selbst durchführen können.
Inhalt: Die Station ist mit einer Handpumpe mit einem Adapter für alle Ventiltypen ausgestattet. Außerdem befinden sich darin 8 hochwertige Werkzeuge aus Edelstahl, sicher befestigt und leicht zugänglich: Kreuzschlitzschraubendreher PH2, Schlitzschraubenzieher 5,5 mm, TORX-Schlüsselsatz T9–T40, Verstellbarer Einmaulschlüssel (0–32 mm), Doppelmaulschlüssel 8×10 mm und 13×15 mm, Inbusschlüssel-Set (2–8 mm), 3 Reifenheber, 4 Drehgelenke.
Die Station auf dem Peter-Fryns-Platz hat 5.000 Euro gekostet. Eine weitere Fahrradreparaturstation wurde kürzlich am Alexander-von-Humboldt-Gymnasium installiert. Eine weitere soll am Rhein am ehemaligen Sportplatz in Hersel aufgestellt werden.
Was sind die Vorteile einer Fahrradreparaturstation?
- Förderung des Radverkehrs: Erhöht die Nutzbarkeit von Fahrrädern im Alltag.
- Nachhaltigkeit: Stärkt umweltfreundliche Mobilität, reduziert Emissionen.
- Service für Bürger & Touristen: Kostenloser, praktischer Helfer bei Pannen.
- Geringe Kosten: Wartungsarm und langlebig – hoher Nutzen für wenig Geld.
- Signal für Fahrradfreundlichkeit und moderne Infrastruktur.
Fazit: Eine einfache, kosteneffiziente Maßnahme mit großem Mehrwert für Umwelt, Bürger und Verkehr.