Überblick
„Widdig, die Perle am Rhein“ – diesen „Titel“ prägte Radio Bonn/Rhein-Sieg für den idyllischen Ort mit seinen rund 1.900 Einwohnern. Der nördlichste Bornheimer Rheinort grenzt an Wesseling und den Rhein-Erft-Kreis und bietet Freizeit, Kultur und Geschichte. Widdig steht für eine ruhige Wohnlage, alte Gehöfte, eine schöne Pfarrkirche und eine tolle Aussicht auf den Rhein und das Siebengebirge. Darüber hinaus verfügt der Ort über eine funktionierende Dorfgemeinschaft, ideale Radfahrbedingungen sowie eine gute Verkehrsanbindung. Der Radfernwanderweg Duisburg-Köln-Bonn-Mainz ist in Widdig Teil des linksrheinischen Jakobswegs.
Er führt von Köln über Bonn und Koblenz durch das UNESCO-Welterbe Oberes Mittelrheintal nach Bingen. In Widdig laden Bänke dazu ein, einen Moment innezuhalten und die Aussicht auf den Rhein zu genießen. Die Rheinterrassen eröffnen nach Süden hin einen wunderbaren Blick auf den Fluss, die Insel Herseler Werth, die Stadt Bonn und das Siebengebirge. Viele Gehöfte entlang der Römerstraße zeugen von der Zeit, als die Landwirtschaft das Ortsbild prägte. Heute werden die landwirtschaftlichen Flächen nur noch von wenigen Landwirten bearbeitet. Das Gebiet um das Gestüt Aluta ist bei Spaziergängern, Radfahrern und Sportlern gleichermaßen beliebt.
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Veranstaltungen für Widdig
Vereine
Vereinssport bieten der Fußballverein SC Widdig und der Tennisclub TC Hersel/Widdig. Wer sich im Verein engagieren möchte, ist beim Männergesangverein, Kirchenchor und Martinsausschuss sowie bei der Freiwilligen Feuerwehr, Katholischen Jugend, KG Blau-Gold Hersel-Widdig und der KG Lila Funken willkommen. Die Vereine sorgen mit Festivitäten wie dem Dorffest, Karnevals- und Martinszug, Maiansingen, der Nikolausfeier und dem Adventssingen dafür, dass die „Perle am Rhein“ lebendig bleibt.
Ortsgeschichte
Der Ortsname Widdig wird bereits in der Karolingerzeit erstmalig in einer Urkunde erwähnt, die den Besitz des Bonner Cassiusstiftes aufführt. Nicht sicher ist allerdings, auf welche Jahreszahl sich die Nennung bezieht (722/23, 794/95 oder 873). Von der Urkunde selbst ist nur eine Abschrift erhalten. Hingegen belegt ist die Erwähnung Widdigs in einer Schenkung des Grafen Alfwin an Sankt Cassius um das Jahr 898.
In kurfürstlicher Zeit war das Dorf Hauptort des „Dingstuhls“, einem niederem Gerichtsbezirk, der von „Oberwesseling bis Buschdorf“ reichte. In der französischen Besatzungszeit wurde Widdig Teil der Bürgermeisterei Hersel. Wie zu Zeiten des „Dingstuhls“ tagte man weiterhin in Widdig.
In der Kirchengeschichte früh erwähnt, wurde der Rheinort erst in den 1970er Jahren eigenständige Pfarrei. Wo sich damals die Sankt-Georgs-Kapellen befanden, steht seit 1929 die imposante Sankt-Georg–Kirche, die in den 1980er Jahren aufwendig renoviert wurde. Mit ihrer Lage direkt am Rhein und dennoch mitten im Ort, ist sie kaum zu übersehen.