Normalerweise werden Vögel nicht durch harte Winter bedroht. Der Rückgang von Vogelarten liegt eher am Verschwinden von Lebensräumen wie naturnahen Wiesen, Hecken und Feldgehölzen. Winterfütterungen sind aber ein guter Einstieg in den Vogelschutz und Beginn eines intensiveren Kontaktes mit der Natur. Aber: Es sollte mit Verstand gefüttert werden.
Wann? Futter sollter nur an strengen Wintertagen mit Temperaturen unter -5°C gegeben werden. Ansonsten kann es passieren, dass kein natürliches Futter mehr gesucht wird. Am Besten sollte frühmorgens und nachmittags Futter angeboten werden.
Wie? Klassisch kann ein Meisenknödel aufgehangen werden, ansonsten Futterspender oder ein Futterhaus. Letzteres sollte regelmäßig ausgefegt und mit heißen Wasser gerenigt werden.
Womit? Vögel können in zwei größe Gruppen der Ernährungsweise aufgeteilt werden: Erstens Körnerfresser (Meisen, Sperlinge, Finken, Ammern, Gimpel, Kleiber, Spechte), die Futtermischungen aus Sonnenblumenkernen (75%) und Hanfkörnern, Nüssen, Sämereien und trockenen Beeren benötigen. Und zweitensWeichfresser (Amsel, Drossel, Rotkehlchen, Star, Schwarzmeise, Zaunkönig und andere), die Früchte von Holunder, Eberesche, Liguster, Schneeball, Efeu, Pfaffen-hütchen, Weißdorn; Hagebutten, Rosinen, zerquetschte Sonnenblumenkerne, in heißem Fett gewälzte Haferflocken, ganze Äpfel und Birnen (auch bereits angefaulte), ungesalzener gekochter Reis bevorzugen.
Womit nicht? Geben Sie den Vögeln kein Wasser. Außerdem sollten diverse Lebensmittel vermieden werden, darunter salzhaltige Nahrung wie Wurst, Schinken, Speck, Käse, gekochte Kartoffeln; reine Fette wie Butter und Margarine; Obststückchen, die zu schnell gefrieren; Brot- und Kuchenkrümel, da sie Feuchtigkeit anziehen und im Vogelmagen zu gären beginnen.